Fragen zu Ausrüstung und Schneeverhältnissen

[Phrygana]

Hallo zusammen,

wir planen für Anfang Mai als erstmalige Kreta-Reisende eine Trekkingtour in den Lefka Ori und haben ein paar Fragen bezüglich der geeigneten Ausrüstung:

- Welchen Typ von Campinggas-Kartuschen kann man im Bereich der Lefka Ori/in den Orten an der Südküste bekommen? Nur Stechkartuschen oder auch Schraubkartuschen? (Leider werden wir an einem Sonntag durch Heraklion und Chania kommen und daher dort keine Kartuschen besorgen können.)

- Gibt es im Bereich der Lefka Ori im Bereich der Küste oder auch weiter im Landesinneren Anfang Mai größere Vorkommen von Mücken, Kriebelmücken oder Sandflöhen? Angesichts der Tendenz zur Wasserknappheit in der Region ist das vielleicht nicht zu erwarten. Dazu haben wir für Kreta bisher aber unterschiedliche Angaben gefunden. Um Gewicht zu sparen, würden wir gerne auf die Mitnahme eines Innenzelts verzichten, aber nicht um jeden Preis ...

Und nun noch eine andere Frage: Weiß jemand, wie es aktuell mit den Schneeverhältnissen in den Lefka Ori aussieht? Ist davon auszugehen, dass dort bis Anfang Mai alle Wege problemlos zu begehen sind?

Für entsprechende Tipps wären wir sehr dankbar!

Viele Grüße
Karin

[admin]

Hallo Karin,

ich kann dir leider nicht alle Fragen beantworten. Die zu den Schneeverhältnissen vielleicht schon: Es hat in diesem Winter extrem viel geschneit. Daher ist davon auszugehen, dass Anfang Mai noch mit größeren Schneefeldern zu rechnen ist. Wenn du mir genauer schreibst, was Ihr vorhabt, dann kann ich dir sagen, wo die zu erwarten sind und wie sie zu umgehen wären.

Wegen den Mücken würde ich mich nicht verrückt machen, auch wenn dieses wohl eher ein Mückenjahr werden könnte wegen des zahlreichen Niederschlags im Winter. An der Küste unten gibt es sicher immer mal wieder "Schnaken", wenn es windstill ist. Ggf. auch in höheren Lagen an schattigen und oder feuchten Stellen. Aber ich denke, das kann man aushalten. Ich würde maximal ein kleines Fläschchen Autan mitnehmen, so dass ihr - falls ihr einmal solch einen Platz erwischt - vorgesorgt habt. Oder hat irgendjemand Einwände?

Wegen der Gaskartuschen bin ich überfragt, da ich einen Ethanol-Brenner habe. Ich denke, Stechkartuschen sind gängiger. Ich hoffe aber, jemand anders kann da kompetenter Auskunft geben.

Viele Grüße
Simon

[coxbazar]

Hallo Karin,

ich bin demnächst in Chania und an der Südküste,
werde mich wegen der Gaskartuschen erkunden und dies hier im Forum posten.
In den Lefka Ori habe ich bis jetzt noch nie Mücken gespürt, an der Südküste würde ich beim Zelt ein Moskitonetz empfehlen

L.G. Hans

[Phrygana]

Hallo Simon und Hans,

vielen Dank für Eure schnellen Antworten und die Angebote, mit weiteren Tipps weiter zu helfen!

Unsere Wanderroute haben wir noch nicht fest geplant, da wir das u.a. etwas von den Schneeverhältnissen abhängig machen wollten. Unsere Idee war zunächst die Küstenvariante des E4 zwischen Paleochora und Skafion in der einen oder anderen Richtung entlang zu wandern und dann einen Bogen durch die Berge zu schlagen und so über die Gebirgsvariante des E4 eine Art Rundtour zu machen. Dies würde bei noch offener Wanderrichtung wohl eine ungefähre Streckenführung Sougia - Irini-Schlucht - Omalos Hochebene - Xyloskalo - Kallergi Hütte - Melindaou - Potamos - Katsiveli bedeuten. Östlich von Katsiveli kämen zwei Varianten infrage: 1. Katsiveli - Rousies - Anopoli; 2. Katsiveli - Livada - Kastro - Niato - Asfikou oder stattdessen durch die Sfakiano Schlucht - Chora Sfakion.

Alternativ zu einer solchen Rundtour könnten wir uns auch vorstellen von der Küste aus mehrfach durch verschiedene Schluchten oder über sonstige Wege Rundtouren in die Berge zu machen oder auch z.B. von der Kallergi Hütte eine Tagestour in der Höhe und dann die Samaria Schlucht in die Route einzubauen.

Dies sind vielleicht etwas ungenaue Angaben, um hierzu konkrete Tipps bezüglich der Schneesituation zu geben. Entscheidend ist für unsere Planung aber wohl, ob
- die Strecke über Xyloskalo durch die Samaria Schlucht begehbar/offen sein wird,
- die Strecke östlich der Kallergi Hütte bzw. eine der genannten Varianten dort begehbar sein wird.

Sonstige Schluchten- bzw. Rundtouren sollten wir entsprechend den Verhältnissen auch gut spontan anpassen können.

Dir, Hans, eine gute Reise nach Kreta, da Du ja wohl schon bald dorthin aufbrechen wirst.

Viele Grüße
Karin

[admin]

Hallo Karin,

das macht es jetzt schon mal deutlich leichter, mehr zu schreiben:
- Die Küstenwanderung sollte auf jeden Fall möglich sein. Als erstmalige Kreta-Reisende müsst Ihr Euch aber auf jeden Fall überlegen, ob Ihr Euch den Abschnitt Sougia - Agia Roumeli, auch wenn er wahrscheinlich der schönste ist, zumutet. Er ist vom Terrain her anspruchsvoll. Ich würde die Küstenwanderung auf jeden Fall als erstes machen (wegen des vielen Schnees in den Bergen).
- Bei der Bergversion würde ich auch Sougia - Agia Irini - Omalos - Kallergi wählen (nicht den eigentlichen Weg über Koustogerako). Von Kallergi nach Katsiveli sollte es gehen. Ihr müsst aber ganz sicher mit Schneefeldern an der Melindaou - sicher im Aufstieg, vermutlich auch in der Gipfelregion - rechnen. Die kann man aber langsam durchsteigen. Bis nach Katsiveli solltet Ihr dann ohne weitere größere Probleme kommen.
- Katsiveli - Niato könnt Ihr meines Erachtens nach definitiv vergessen. Am Kastro müsstet Ihr die Nordseite queren, und da wird definitiv noch viel Schnee liegen. Das halte ich für nicht gefahrlos machbar. Auch am Grias Soros wird es noch Schneefelder geben. Die sind aber umsteigbar, die am Kastro nicht. Daher müsst Ihr von Katsiveli nach Roussies und Anopolis. Zwischen Katsiveli und Roussies wird es sicher Schneefelder geben. Eines davon, am höchsten Punkt, ist das schwierigste - dies müsst Ihr entweder durchsteigen (je nach Zustand des Schnees) oder oben herum umgehen (kostet Zeit!). Das ist aber machbar. Nach Anopolis runter kommt Ihr ab Roussies auf jeden Fall - wenn die Straße frei gefräst ist, auf dieser, ansonsten müsst Ihr halt ein paar Schneefelder durchqueren, aber das geht.
- Ob die Samaria-Schlucht dieses Jahr zum 01. Mai öffnet, ist nicht sicher. Das sage ich deshalb, weil der Bergsteigerverein Chania erst am 12.05. durchläuft. Und normalerweise machen die das zu Beginn der Saison. Aber das ist nur Spekulation.
- Rundwanderungen gibt es sehr viele. Von Kallergi auf den Gingilos / Volakias und zurück. Von Kallergi auf die Melindaou und zurück. Kallergi ist auf jeden Fall einen Aufenthalt wert!
- Ansonsten Rundtouren von Loutro - Anopolis - Aradena-Schlucht - Loutro. In dieser Ecke gibt es noch viel mehr. Habt Ihr denn die Anavasi-Karten?

Das ist jetzt mal das, was mir so einfällt. Jetzt müsst Ihr mal wieder schauen, ob Ihr mitkommt mit meinem Geschreibe...

Viele Grüße
Simon

[admin]

Nachtrag: Wie man hier nachlesen kann, wird die Schlucht (wenn das Wetter stabil ist) am 01. Mai geöffnet:
http://www.sfakia-crete.com/forum2/read.php?3,6234

Viele Grüße
Simon

[Phrygana]

Hallo Simon,

vielen Dank für Deine detaillierten Auskünfte bezüglich zu erwartender Schneefelder und der Einschätzung der damit verbundenen etwaigen Probleme. Das hilft uns sehr weiter. Nun liegt es nur noch an uns, dass wir uns für eine bestimmte Tourenplanung entscheiden. Dass die Samaria Schlucht ab 1. Mai voraussichtlich offen sein wird, ist auch gut zu wissen. Die werden wir sicherlich in die Tour einbauen.

Die Anavasi-Karten haben wir, ebenso den Wanderführer vom MM-Verlag. Entsprechende Anavasi-Karten habe ich auf der Mani schon sehr schätzen gelernt. Mit diesen und insbesondere den ausführlichen Tourenbeschreibungen hier aus dem Forum (vielen Dank auch für diesen wertvollen und aufwändigen Service!) sollten wir bestens ausgestattet sein, um uns zurecht zu finden. Bezüglich der Küstenstrecke Sougia - Agia Roumeli habe ich keine wirklichen Bedenken. Wenn auch nicht von Kreta, so dürften wir doch genug Trekking-/Wandererfahrungen aus verschiedenen anderen Regionen auch in schwierigem Gelände haben.

Vielen Dank nochmal für die wertvolle Hilfe! Nun bin ich sehr gespannt auf Kreta und freue mich schon auf die Wanderungen dort.
Viele Grüße
Karin

[robinmiro]

hallo,

ich hänge mich mal hier mit dran... erstmal: sehr coole seite!

wir wollen auch die ersten zwei maiwochen auf in den levka ori wandern und werden ebenfalls mit der küstentour anfangen. eigentlich wollten wir danach die bergvariante koustogerako - xiloskalo - kalergi - katsiveli - askifou gehen. dank der info zur schneelage, ist das jetzt wohl nicht machbar und wir suchen nach der besten alternative.

wir wollten eigentlich deswegen nicht durch die irini-schluch gehen, weil die teilstrecke, die danach kommt, so viele fahrstraßen beeinhaltet. ist die strecke koustogerako - xiloskalo trotz der schneelage machbar?

wenn ich das richtig verstanden habe, ist der abstieg von der kalerghi-hütte über weite teile auf einem (häßlichen?) schotterweg bzw. einer straße im entstehen?
ist aber wohl bei gegebener schneelage die einzige möglichkeit von da abzusteigen. stimmt das? meine frage hierzu wäre: ist der part trotz schotterstraße lohnenswert?

ist die samaria-schlucht in der zweiten maiwoche schon sehr voll? erscheint uns nämlich mit 'mehreren tausend menschen' nicht sehr reizvoll.

danke schonmal sehr für antworten und für die wertvollen infos hier auf der seite!!!

rob

[robinmiro]

nochmal konkreter: wir überlegen über koustogerako - xiloskalo aufzusteigen und entweder über die eligias-schlucht oder über pirou - krousia - agios ionis abzusteigen.

letztere möglichkeit für den abstieg scheint leichter zu sein. stimmt das?
ich konnte keine gps-daten zu der strecke auf der seite finden. hab ich mich nur einfach ungeschickt angestellt, oder gibt es keine?

ist die eligias-schlucht mit guter kondition, trekkingerfahrung und mittelmäßigen kletterkenntnissen gut zu machen? auch im abstieg?

bin über alle infos sehr dankbar!!!

so long,
rob

[admin]

Hallo Rob,

also, ich will mich mal an einer Antwort versuchen:
- Der Weg von Koustogerako nach Xyloskalo ist schwierig, insbesondere in den höchsten Lagen. Das meines Erachtens nach schwierigste Stück unterhalb des Strifomadhi kann man aber umgehen, indem man über seinen Gipfel geht (-> siehe Unterforum, da sind auch alle GPS-Daten für alle Varianten abgelegt - und das Gebiet ist in Google Earth gut aufgelöst). Ich denke, wenn ihr dieses Jahr Anfang Mai geht, ist die Querung der Südflanke des Stifomadhi nicht möglich und ihr müsst eben über den Gipfel. Schneetechnisch hätte ich hier nicht so große Bedenken wie in den zentralen Bergen. Es könnte aber sein, dass im oberen Achlada-Tal sowie im Hochtal vor dem Stifomadhi Schnee liegt. Dann wird das Vorankommen sicher schwierig. Je nachdem, wo der Schnee liegt, könnte man schon Probleme bekommen, wenn die direkte Umgebung steil ist und man ihn nicht umsteigen kann. Aber ich wäre mal einigermaßen optimistisch für diesen Abschnitt. Im Abstieg nach Xyloskalo könnte zum Teil auch noch Schnee liegen, aber wenn man über den Strifmoadhi-Gipfel geht, sollten diese Bereiche umgangen werden können.
- Bei der Samaria-Schlucht hängt es vom Tag und von der Uhrzeit ab, wieviel los ist. Aber generell sollte der Mai eher ruhig sein. Ich würde entweder sehr früh oder erst gegen Mittag losgehen. Dann stellt sich dieses Problem nicht.
- Von Xyloskalo nach oben zur Kallergi-Hütte kann man fast ohne die Schotterstraße auskommen (siehe Unterforum bzw. Anavasi-Karte). Es gibt zwei "Abkürzungen". Die untere sollte schneefrei sein. Bei der oberen weiß ich es definitiv nicht. Aber da kann man meines Erachtens nach um die Schneefelder drum herum gehen.
- Nach der Kallergi-Hütte gibt es zur Schotterstraße für etwa 1 h keine Alternative, bis dann der E4 nach Katsiveli abzweigt.
- Der Abzweig von Pirou -> Potamos -> Zaranokephala -> Agios Ioannis ist hier beschrieben ( viewtopic.php?f=23&t=61 ). Meines Erachtens nach könnt Ihr das vergessen. In Loraine Wilsons Buch ist schonin normalen Jahren von einem bis in den Juni bestehenden Schneefeld die Rede. Das dürfte dann auch in diesem Jahr in dem betreffenden Einschnitt liegen. Ich persönlich bin aber um diese Jahreszeit den Weg noch nie gegangen und tue mich deshalb schwer mit einer verbindlichen Auskunft.
- Die Eligias-Schlucht ist schwierig. Wieviel Erfahrung bringt ihr im Wandern (auf Kreta!) mit? Nur so kann ich da ein weniger mehr schreiben.
- Meiner Ansicht nach müsstet ihr von Katsiveli nach Roussies gehen, dann dem alten Weg abwärts folgen. Man kann auf ihm die Schotterstraße - wenn man will, und wenn man auch suchen will! - weitgehend links liegen lassen. Der Weg ist zwar nicht mehr überall im besten Zustand und ggf. auch noch durch Schneefelder blockiert - aber das könnte die Straße ja auch sein. Auf jeden Fall ist das die sicherste Variante abzusteigen.

Sowiet für den Moment.
Viele Grüße
Simon

[robinmiro]

hey simon,

danke für die aussführliche antwort! wir hatten die beschreibung von Koustogerako nach Xyloskalo schon gesehen und wollten auch die umgehung über den gipfel gehen. danke für die einschätzung bezüglich der machbarkeit, das werden wir jetzt wohl so versuchen.

absteigen werden wir wahrscheinlich so wie du gesagt hast über katsiveli - roussies oder evtl. durch die eligias schlucht (oder ganz evtl. durch samaria - allerdings bin ich schon sehr empfindlich bei überlaufenen wegen...aber morgens sehr früh loszugehn ist vielleicht eine option).

auf kreta sind wir noch nicht gewesen, haben aber trekkingerfahrung in korfu, den pyrenäen, nordskandinavien und den alpen, sowie hochtourengrundkenntnisse, klettersteigerfahrung sowie mittlere kletterkenntnisse. gps haben wir dabei und können sowohl damit als auch mit karte und kompass umgehen. unser gepäck ist sehr leicht, aber mit der nötigen robustheit ausgewählt, wasser haben wir in großen mengen pro tag eingeplant, mit der ausrüstung können wir umgehen usw.
über weitere infos zu der eligias-schlucht würden wir uns also freuen.

danke nochmal für die super seiten und infos!

edit: ich hatte bisher verstanden, dass die kletterstelle in der eligias auch ohne kletterausrüstung gemacht werden kann... aber ich habe jetzt ein video auf youtube gesehen, in dem das nicht so aussieht. da wir kein seil usw. mitschleppen werden, kommt das dann wohl eher doch nicht in frage...

[hollerfreund]

Hallo Simon

bin 2009 am 09. Juni - also rund 4 Wochen später als Rob es vor hat - die Route von Agios Ioannis/Kroussia/Zaranokefala/Potamos/Eligias Schlucht gelaufen. 2009 war sicher nicht so Schnee- und Regenreich wie der letzte Winter, allerdings waren weit und breit keine Schneefelder zu sehen. Oder sprichtst Du von Schneefelder nördlich von Potamos?

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Hallo robinmiro

Wie Simon richtig beschreibt, ist die Eligias Schlucht sicher eine der anstrengensten Schluchtwanderungen in der Sfakia, aber für halbwegs trainierte durchaus machbar. Gerade wenn Ihr schwereres Gepäck haben solltet, wird es anstrengend. Es viele Kraxelstellen gibt. Dort ist zwar keine Klettersteigerfahrung, aber absolute Trittsicherheit wichtig, zumal es bei einem Unfall schwierig mit hilfe von aussen wird. Es gibt eine Stelle an der man sich abseilen muss, ist aber nicht überkritisch (edith: Seil ist vorhanden, man hat die Füsse dabei immer am Boden, also keine "Schwebeeinlage" ).
Falls die Variante über den Zaranokefala möglich sein sollte, ist diese in jedem Fall bzgl. der Anstrengungen einfacher.

Gruss
Matthias

[admin]

Also, das Seil in der Eligias (wenn es denn noch da und stabil ist nach diesem Winter!) benötigt man nur partiell, soll heißen, man versucht, es möglichst wenig zu nutzen, um hinabzusteigen. Am besten, man nutzt den Fels möglichst intensiv beim Hinabklettern. Ansonsten zur Schlucht erst mal der Hinweis auf die Wegbeschreibung im Unterforum ( viewtopic.php?f=21&t=13 ). Die gibt eigentlich schon konkrete Hinweise darauf, was einen erwartet.

Wie gesagt, ich weiß nicht, ob die Information mit dem lange liegenden Schneefeld auf dem Weg zur Zaranokephala hinauf stimmt; aber ich habe Loraine Wilsons Buch sonst eigentlich als ziemlich zuverlässig erlebt. Das blöde ist, man muss eben erst ziemlich weit hinauf, um da hinzukommen - und dann wieder ziemlich weit runter, um wieder nach Potamos zu gelangen. Da eben dieses Jahr viel und noch sehr spät Schnee fiel, ist das schon ein Risiko.

Viele Grüße
Simon

[robinmiro]

hallo matthias,

habe mittlerweile auch die beschreibung hier im forum nochmal genau gelesen und bin auch zu dem entschluss gekommen, dass es keine richtige abseilstelle ist, sondern die kletterpassage mit einem seil lediglich gesichert ist - das ist schon ne andere nummer (d.h. erstmal machbar für uns).
danke für deine einschätzung. wir werden in der kallergi-hütte nachfragen, wie's mit dem weg über zaranokefala aussieht. das setzt eben vorraus, dass wir nicht schon über die samaria-schlucht absteigen, aber das finde ich jetzt sowieso nicht so reizvoll.

noch ne frage zum thema kocher (vielleicht gibt es ja neue erkenntnisse?): wie auch schon die TO interessiert mich, ob es in chora sfakion schraubkartuschen zu kaufen gibt (wir kommen sonntags in heraklion an, können also erst montags an der südküste einkaufen). oder ist es sicherer, einen spiritus-kocher mitzunehmen und gegebenenfalls in der apotheke spiritus zu kaufen?

rob

hallo simon,

wie gesagt, ich hatte das mit dem seil aus der beschreibung hier auch so in erinnerung und habe gerade nochmal alles nachgelesen. wir werden einfach vor ort nachfragen und dann entscheiden, welchen abstieg wir wählen. danke für die infos.

edit: gibt es bei der eligias-schlucht eine empfehlung, welche richtung 'leichter' ist. ich empfinde meist abklettern schwieriger als (hinauf)klettern, gibt es da also eurer erfahrung nach einen nennenswerten unterschied konkret an der kletterstelle bzw. in der ganzen schlucht?

[admin]

Reiner Zufall!
Hier: http://www.west-crete.com/dailypics/cre ... -24-12.php sieht man mal, wieviel Schnee aktuell noch liegt. Das ist in der Tat ziemlich weit unten auf der Straße. Damit ist auch der Abstieg ab Roussies langwierig! Wenn das dort so aussieht, kann man meines Erachtens nach den Weg über die Zaranokephala vergessen!

Viele Grüße
Simon