Vermisst zwischen Gingilos und Agia Roumeli
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Re: Vermisst zwischen Gingilos und Agia Roumeli
Ja, das ist das Gingilos Mitato (Tzatzimou); die betonierte Fläche ist die Zisterne - wenn man es dahin schafft, ist man recht safe. Ich gehe aber davon aus, dass die das schon geprüft haben. Und ich gehe davon aus, dass er da entweder vorbeikam oder weiter oben gequert hat.
Wie gesagt: Das Ganze ist eine Route, kein Weg im engeren Sinne, in Teilen absolut eindeutig, teils auch mit Steinmännchen. Aber nachts nicht machbar als jemand, der da noch nie war. Der Abstieg in die Tripiti ist schwieriger vom Terrain, aber einfacher in der Wegfindung.
Viele Grüße
Simon
Wie gesagt: Das Ganze ist eine Route, kein Weg im engeren Sinne, in Teilen absolut eindeutig, teils auch mit Steinmännchen. Aber nachts nicht machbar als jemand, der da noch nie war. Der Abstieg in die Tripiti ist schwieriger vom Terrain, aber einfacher in der Wegfindung.
Viele Grüße
Simon
Re: Vermisst zwischen Gingilos und Agia Roumeli
Da gibt es ein Mitato (https://www.openstreetmap.org/way/521921267), in dem er hätte Unterschlupf suchen können, wenn er merkt, dass er sich übernommen hat. Bei seiner Tour war Vollmond - vielleicht war das auch ein Grund für den "Nachtlauf"?
Re: Vermisst zwischen Gingilos und Agia Roumeli
Ich kann mir nicht vorstellen, dass er geplant hatte, in der Nacht zu laufen. Vermutlich hat er sich in der Dauer der Runde verkalkuiert und ist da in extrem schwierigen Gelände in die Nacht geraten. Seine letzte Meldung dass alles in Ordnung sei könnte eventuell bedeuten, dass er das das Mitato erreicht hat und da dann die Übernachtung plante. Aber wo ist der dann am nächsten Morgen hin? Vielleicht doch noch Gingilos & evt. auch Volakias Gipfel?
Oder ist er vielleicht doch wegen der einsetzenden Dunkelheit umgedreht und wieder zurück Richtung Agia Roumeli und hat sich nochmal gemeldet als er schon den Ort im Blick hatte und ist dann auf dem letzten Stück verunglückt.
Noch einen Gedanke hatte ich obwohl ich das eigentlich für unwahrscheinlich halte: Sollte er im Mitato übernachtet haben und am nächsten Morgen ohne Navigation (weil Akku vom Handy leer) dann den Avchenas-Sattel angesteuert haben - aber statt richtung Norden nach Westen ist und den Rücken über die Tripitiroute führt für den angepeilten Sattel gehalten hat und da drüber ist und dann in der irrigen Meinung jetzt auf dem Weg richtung Linoseli/Omalos zu sein in die Trypiti gelaufen ist. Das wäre natürlich extrem fatal wegen der "Falle" in die man da unweigerlich gerät. Aber das ist jetzt reine Spekulation.
Den Meldungen von der Rettungsaktion scheint erst seit gestern überhaupt ein Team über den Sattel rüber zu sein, nachdem man vorher erst in der Samaria gesucht hat und dann den Abstieg vom Sattel über die Linoseliquelle mit Drohnen abgesucht hat (letzeres machte auf jeden Fall Sinn).
Die Route vom Mitato Richtung Ag.Roumeli sowie das Gelände oberhalb des Mitatos Richtung Sattel abzusuchen dürfte jetzt erstmal die sinnvollste Massnahme sein.
Man kann nur hoffen und beten...
Oder ist er vielleicht doch wegen der einsetzenden Dunkelheit umgedreht und wieder zurück Richtung Agia Roumeli und hat sich nochmal gemeldet als er schon den Ort im Blick hatte und ist dann auf dem letzten Stück verunglückt.
Noch einen Gedanke hatte ich obwohl ich das eigentlich für unwahrscheinlich halte: Sollte er im Mitato übernachtet haben und am nächsten Morgen ohne Navigation (weil Akku vom Handy leer) dann den Avchenas-Sattel angesteuert haben - aber statt richtung Norden nach Westen ist und den Rücken über die Tripitiroute führt für den angepeilten Sattel gehalten hat und da drüber ist und dann in der irrigen Meinung jetzt auf dem Weg richtung Linoseli/Omalos zu sein in die Trypiti gelaufen ist. Das wäre natürlich extrem fatal wegen der "Falle" in die man da unweigerlich gerät. Aber das ist jetzt reine Spekulation.
Den Meldungen von der Rettungsaktion scheint erst seit gestern überhaupt ein Team über den Sattel rüber zu sein, nachdem man vorher erst in der Samaria gesucht hat und dann den Abstieg vom Sattel über die Linoseliquelle mit Drohnen abgesucht hat (letzeres machte auf jeden Fall Sinn).
Die Route vom Mitato Richtung Ag.Roumeli sowie das Gelände oberhalb des Mitatos Richtung Sattel abzusuchen dürfte jetzt erstmal die sinnvollste Massnahme sein.
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Re: Vermisst zwischen Gingilos und Agia Roumeli
Das Problem ist ein komplexes: Er ist viel zu spät los (m. W. nach um 12 Uhr, weil er um 14:15 Uhr in Palaia Agia Roumeli war) - das passt auch grob, weil er dann 3.5 h benötigt hat, um nach Manoulogiorgi zu kommen (17:40). Dann ist er noch mal 2 h gelaufen und hat wohl kommuniziert, er sei "oben". Macht eigentlich nur Sinn, wenn er auf dem Gingilos-Sattel war (Afchenas) oder auf dem Gipfel (macht m. E. keinen Sinn und ich glaube auch nicht, dass er da hinwollte). Dass er überhaupt bis zum Kokkinavari Sattel kam, wundert mich, weil ich die Route kenne; danach wird es deutlich leichter. Aber 2 h sind extrem sportlich.
Ich persönlich würde denken, er ist entweder zwischen Gingilos-Sattel und Xyloskalo abgestürzt (einziger Teil, in dem Schnee und Eis vorherrschten und es Nacht war - zudem muss man eben ab Linoseli sich links halten, was man nachts verpassen kann). Oder: Er war auf dem Gingilos - dann wird es schwierig, weil da auch Löcher und Steilstellen drin sind. Eine Option wäre noch, um den steilen Abstieg vom Sattel zu umgehen, dass er dann auf dem E4 Richtung Koustogerako gegangen ist, dann wäre der Bereich um den Strifomadhi eine Suchoption, aber den halte ich für nicht so kritisch.
Dass er zurück nach A. R. ist, halte ich für ausgeschlossen.
Meines Erachtens nach gibt es leider keine Hoffnung mehr. Das kann man nicht > 10 Tage aushalten.
Viele Grüße
Simon
Ich persönlich würde denken, er ist entweder zwischen Gingilos-Sattel und Xyloskalo abgestürzt (einziger Teil, in dem Schnee und Eis vorherrschten und es Nacht war - zudem muss man eben ab Linoseli sich links halten, was man nachts verpassen kann). Oder: Er war auf dem Gingilos - dann wird es schwierig, weil da auch Löcher und Steilstellen drin sind. Eine Option wäre noch, um den steilen Abstieg vom Sattel zu umgehen, dass er dann auf dem E4 Richtung Koustogerako gegangen ist, dann wäre der Bereich um den Strifomadhi eine Suchoption, aber den halte ich für nicht so kritisch.
Dass er zurück nach A. R. ist, halte ich für ausgeschlossen.
Meines Erachtens nach gibt es leider keine Hoffnung mehr. Das kann man nicht > 10 Tage aushalten.
Viele Grüße
Simon
Re: Vermisst zwischen Gingilos und Agia Roumeli
1. Simon schrieb, bezogen auf die Gegend diesseits des Sattels: Es ist nicht so viel Schnee, aber in der Dunkelheit findet man ggf. den Weg nicht - vielleicht ist er Richtung Samaria-Schlucht gelaufen statt durchs Felsentor...
Was Ihr wohl ohnehin wisst: Man kann recht problemlos direkt von Linoseli in die Schlucht rein, nämlich einfach die breite Geröllrinne runter. Von meinem Freund in AR angestiftet, hab ich das vorletztes Jahr gemacht. Es ist nicht bequem, aber auch nicht schwierig, ich bin kein Kletterer. Angestrebt wird Johann das nicht haben, denn man muss dann ja wieder von (ungefähr) Agios Nikolaos hoch nach Xyloskalo. Den oberen Teil der Rinne überblickt man vom Parkplatz mit dem Fernglas, den unteren nicht.
2. Lieber Simon, wenn ich Dich nicht aufhalte: Woher weisst Du, wie Du 2x schriebst, dass Schnee nur diesseits des Sattels war (mich intressierts für eigene künftige Touren, allerdings mehr im Frühling ...)?
3. Ich war vor einigen Jahren beim Mitato, von Omalos aus, und auf dem Rückweg zum Sattel blieb ich, vielleicht um die Höhenmeter zu sparen, 10 Höhenmeter über dem (unsichtbaren) Weg (ich weiss nicht, warum ich da höher war). Ich bewegte mich recht zügig durch die riesigen Trümmer dort, als sich vor mir auf einmal ein schwarzer Abgrund auftat, vielleicht 1,5m breit und 4 lang, in der Mitte führte ein vielleicht 5cm breites Gesteinsband drüber. In der allerletzten Sekunde stoppte ich, wobei es mir heute noch die Haare aufstellt: Zwar hätte man sich rechts und links abstützen können, aber wäre der ohnehin oft brüchige Kalk weggebrochen, wäre ich heute noch dort. Ein ähnlicher Kamin bekanntlich am Gingilos-Sattel, heute eingezäunt.
Trotz allem: Schöne Vorfrühlingstage!
Was Ihr wohl ohnehin wisst: Man kann recht problemlos direkt von Linoseli in die Schlucht rein, nämlich einfach die breite Geröllrinne runter. Von meinem Freund in AR angestiftet, hab ich das vorletztes Jahr gemacht. Es ist nicht bequem, aber auch nicht schwierig, ich bin kein Kletterer. Angestrebt wird Johann das nicht haben, denn man muss dann ja wieder von (ungefähr) Agios Nikolaos hoch nach Xyloskalo. Den oberen Teil der Rinne überblickt man vom Parkplatz mit dem Fernglas, den unteren nicht.
2. Lieber Simon, wenn ich Dich nicht aufhalte: Woher weisst Du, wie Du 2x schriebst, dass Schnee nur diesseits des Sattels war (mich intressierts für eigene künftige Touren, allerdings mehr im Frühling ...)?
3. Ich war vor einigen Jahren beim Mitato, von Omalos aus, und auf dem Rückweg zum Sattel blieb ich, vielleicht um die Höhenmeter zu sparen, 10 Höhenmeter über dem (unsichtbaren) Weg (ich weiss nicht, warum ich da höher war). Ich bewegte mich recht zügig durch die riesigen Trümmer dort, als sich vor mir auf einmal ein schwarzer Abgrund auftat, vielleicht 1,5m breit und 4 lang, in der Mitte führte ein vielleicht 5cm breites Gesteinsband drüber. In der allerletzten Sekunde stoppte ich, wobei es mir heute noch die Haare aufstellt: Zwar hätte man sich rechts und links abstützen können, aber wäre der ohnehin oft brüchige Kalk weggebrochen, wäre ich heute noch dort. Ein ähnlicher Kamin bekanntlich am Gingilos-Sattel, heute eingezäunt.
Trotz allem: Schöne Vorfrühlingstage!
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Re: Vermisst zwischen Gingilos und Agia Roumeli
Hallo Michali,
1. Danke für die Info - ich hatte das schon einmal im Auge, aber keine konkreten Informationen - und dann hat es sich nicht ergeben.
2. Ich bin mir natürlich nicht ganz sicher, ob es gar keinen Schnee hat auf der anderen Seite - aber: Insgesamt ist der Winter, nach dem was ich weiß, bis dato sehr mild. Der Schneefall hielt sich in Grenzen. Und auch die Nordseite sieht anhand der Fotos - außer im obersten Teil - nicht ganz dick verschneit aus. Die Südseite sollte also recht schnell abtauen. Und: Sie ist deutlich weniger steil, wenn man denn in etwa beim Mitato vorbeikommt - und das war m. W. der Plan (jedenfalls die Route, die in diesem Online-Account hinterlegt war). Wenn wirklich an der Südseite viel Schnee lag, dann hat er es wohl kaum von dem letzten GPS Punkt aus noch zwei Stunden weiter geschafft, um dann schreiben zu können, er wäre oben und alles in Ordnung. Klar, alles nur Spekulation....
3. Du hast recht und ich halte das auch für eine Möglichkeit: Diese Löcher sind gefährlich.
Viele Grüße und danke für die ausführliche Antwort
Simon
1. Danke für die Info - ich hatte das schon einmal im Auge, aber keine konkreten Informationen - und dann hat es sich nicht ergeben.
2. Ich bin mir natürlich nicht ganz sicher, ob es gar keinen Schnee hat auf der anderen Seite - aber: Insgesamt ist der Winter, nach dem was ich weiß, bis dato sehr mild. Der Schneefall hielt sich in Grenzen. Und auch die Nordseite sieht anhand der Fotos - außer im obersten Teil - nicht ganz dick verschneit aus. Die Südseite sollte also recht schnell abtauen. Und: Sie ist deutlich weniger steil, wenn man denn in etwa beim Mitato vorbeikommt - und das war m. W. der Plan (jedenfalls die Route, die in diesem Online-Account hinterlegt war). Wenn wirklich an der Südseite viel Schnee lag, dann hat er es wohl kaum von dem letzten GPS Punkt aus noch zwei Stunden weiter geschafft, um dann schreiben zu können, er wäre oben und alles in Ordnung. Klar, alles nur Spekulation....
3. Du hast recht und ich halte das auch für eine Möglichkeit: Diese Löcher sind gefährlich.
Viele Grüße und danke für die ausführliche Antwort
Simon
Re: Vermisst zwischen Gingilos und Agia Roumeli
Nochmal kurz die Fakten (alles Ortszeit):
- Johann, ein erfahrener Trailrunner, besitzt eine Coros Pace 3 Läuferuhr und hat in seinem Coros-Account eine Tour duch die Schlucht nach Agia Roumeli und zurück über Papoures und Afchenas geplant (nicht über die Gipfel).
- 12:08: ein junger Mann joggt über den Platz an der Xyloskala (Video: https://www.alphatv.gr/news/koinonia/ar ... touristas/
- 14:15: Ein Zeuge will gesehen haben, dass er "am südlichen Eingang der Samaria-Schlucht vorbeirannte".
- 18:34: Johann meldet seine Position auf dem Rücken unterhalb von Psiristra (https://osmand.net/map?pin=35.27245,23. ... 5/23.93997) und sagt, "er sei auf dem Weg nach oben".
- 20:40: Er meldet: "Alles bestens". Das ist sein letztes Lebenszeichen. Quelle: https://www.haniotika-nea.gr/ekklisi-ap ... ta-chania/
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Re: Vermisst zwischen Gingilos und Agia Roumeli
Moin, die extremen Wetterbedingungen heute mit Nebel (10m Sicht) und Schneefall machten jegliche Suchaktion unmöglich. Morgen sollen die Suchaktionen weiter gehen.
Die gestrige Suchaktion ergab keine neuen Erkenntnisse. Inzwischen ist auch ein Team von Rettern aus Luxemburg mit modernster Technologieausrüstung vor Ort.
Johanns Schwester: „Jetzt ist es Nachmittag und wir sind alle erschöpft. Das Wetter war nicht so gut wie erwartet und die Berge waren oft in Wolken gehüllt. Infolgedessen konnte der Hubschrauber nur einen kleinen Teil des Gebiets abdecken. Glücklicherweise sind alle Bergretter unversehrt. Bis auf zwei Feuerwehrmänner, die die Nacht in einer Hütte verbringen, um die Suche morgen fortzusetzen, sind alle Einsatzkräfte zurückgekehrt. Die Auswertung der Drohnen- und Helikoptervideos lieferte bislang keine Hinweise auf Johanns Aufenthaltsort. Ehrlich gesagt hatten wir uns für diesen Tag mehr erhofft und sind enttäuscht, dass Johann nicht gefunden wurde. Morgen werden voraussichtlich nur die beiden Nachtretter die Suche zu Fuß fortsetzen und eventuell das HRT mit einem Flächensuchhund. Die Wettervorhersage für morgen ist schlecht, dennoch planen wir, den Helikopter einzusetzen, sofern es ein Wetterfenster zulässt. Unser Ziel ist es, einen Drohnenpiloten auf der Südseite von Volakias abzusetzen, der mit der Drohne bisher nicht abgedeckte Bereiche scannen kann. Vielen Dank an alle, die heute trotz Nebel, Kälte und schwierigem Gelände geholfen haben! Sie sind unsere Leuchtfeuer der Hoffnung!“
Die gestrige Suchaktion ergab keine neuen Erkenntnisse. Inzwischen ist auch ein Team von Rettern aus Luxemburg mit modernster Technologieausrüstung vor Ort.
Johanns Schwester: „Jetzt ist es Nachmittag und wir sind alle erschöpft. Das Wetter war nicht so gut wie erwartet und die Berge waren oft in Wolken gehüllt. Infolgedessen konnte der Hubschrauber nur einen kleinen Teil des Gebiets abdecken. Glücklicherweise sind alle Bergretter unversehrt. Bis auf zwei Feuerwehrmänner, die die Nacht in einer Hütte verbringen, um die Suche morgen fortzusetzen, sind alle Einsatzkräfte zurückgekehrt. Die Auswertung der Drohnen- und Helikoptervideos lieferte bislang keine Hinweise auf Johanns Aufenthaltsort. Ehrlich gesagt hatten wir uns für diesen Tag mehr erhofft und sind enttäuscht, dass Johann nicht gefunden wurde. Morgen werden voraussichtlich nur die beiden Nachtretter die Suche zu Fuß fortsetzen und eventuell das HRT mit einem Flächensuchhund. Die Wettervorhersage für morgen ist schlecht, dennoch planen wir, den Helikopter einzusetzen, sofern es ein Wetterfenster zulässt. Unser Ziel ist es, einen Drohnenpiloten auf der Südseite von Volakias abzusetzen, der mit der Drohne bisher nicht abgedeckte Bereiche scannen kann. Vielen Dank an alle, die heute trotz Nebel, Kälte und schwierigem Gelände geholfen haben! Sie sind unsere Leuchtfeuer der Hoffnung!“
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Re: Vermisst zwischen Gingilos und Agia Roumeli
Ich stelle diesen Artikel als mir bekannte neueste Info unkommentiert hier rein:
Doch dichter Nebel und heftige Regenfälle änderten den Plan. Am Montag wurde ein sehr großer Einsatz durchgeführt, der sich leider nicht gelohnt hat. Sobald das Wetter besser wird, werden die Suchaktionen fortgesetzt. '
Wie ERT berichtet, verbrachten ein Feuerwehrmann und ein erfahrener Bergsteiger des Bergrettungsdienstes von Chania, die an der gestrigen Suchaktion teilgenommen hatten, die Nacht in einem Mitato, wie die Hirtenhäuser in den Weißen Bergen genannt werden, mit dem Ziel, die Suchaktion heute fortzusetzen, bevor sie nach Omalos zurückkehren, während ein Team erfahrener Rettungskräfte, das aus Luxemburg angereist war, um bei der Suchaktion zu helfen, eine Operation startete und die Nacht in der Trypiti-Schlucht verbrachte, um die Suchaktion so weit wie möglich auszuweiten.
Doch wie erfahrene Retter, die an der Suche beteiligt waren, sagen, ist die Bergmasse der Weißen Berge so groß, dass es der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen gleicht.
Michael
Am frühen Morgen trafen Feuerwehrkräfte aus Chania, Kissamos, Vryses, EMODE und EMAK aus Heraklion mit Hunden und Drohnen sowie Polizeikräfte am Eingang zur Samaria-Schlucht ein, um einen weiteren Tag lang Suchaktionen in dem weiteren Gebiet durchzuführen, in dem der 20-jährige Johan Williams seine letzte Spur hinterlassen hatte.
Doch dichter Nebel und heftige Regenfälle änderten den Plan. Am Montag wurde ein sehr großer Einsatz durchgeführt, der sich leider nicht gelohnt hat. Sobald das Wetter besser wird, werden die Suchaktionen fortgesetzt. '
Wie ERT berichtet, verbrachten ein Feuerwehrmann und ein erfahrener Bergsteiger des Bergrettungsdienstes von Chania, die an der gestrigen Suchaktion teilgenommen hatten, die Nacht in einem Mitato, wie die Hirtenhäuser in den Weißen Bergen genannt werden, mit dem Ziel, die Suchaktion heute fortzusetzen, bevor sie nach Omalos zurückkehren, während ein Team erfahrener Rettungskräfte, das aus Luxemburg angereist war, um bei der Suchaktion zu helfen, eine Operation startete und die Nacht in der Trypiti-Schlucht verbrachte, um die Suchaktion so weit wie möglich auszuweiten.
Doch wie erfahrene Retter, die an der Suche beteiligt waren, sagen, ist die Bergmasse der Weißen Berge so groß, dass es der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen gleicht.
Viele Grüße an alle
Michael
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Re: Vermisst zwischen Gingilos und Agia Roumeli
Moin, in den letzten Tagen konnte man immer wieder Berichte lesen, in denen die Angehörigen von Johann Kritik an der Rettungsaktion äußern. Vor allem das Griechenland keine internationale Hilfe zur Unterstützung anfordert.
Gestern hat sich auch der Präsident des Bergsteigervereins Chania Stavros Badogiannis sehr kritisch geäußert.
„Dass der griechische Staat ihnen nicht die Mittel zur Verfügung stellt, die in einem modernen europäischen Land als selbstverständlich angesehen werden sollten, ist ein weiterer Beweis für seine Unfähigkeit und seine Weigerung, die Notwendigkeit zu verstehen, in das menschliche Leben zu investieren.“
„Der Vorschlag des Bergsteigervereins Chania und anderer ähnlicher Stellen zur Schaffung eines Netzes von Rettungshubschrauberstationen wäre ein erster sehr wesentlicher Schritt, der die Rettungsteams vor gefährlichen Missionen retten würde.“
„Nicht auf operativer Ebene. Aber auf der Ebene der organisierten Rettung, wie es in einem Land und vor allem auf einer Insel sein sollte, wo die Operationen des Auf- und Transports von Wanderern und Kletterern mit einer Frequenz von Alarmierend eingerichtet sind.“
https://www.neakriti.gr/kriti/hania/210 ... y-kostisan
Gestern hat sich auch der Präsident des Bergsteigervereins Chania Stavros Badogiannis sehr kritisch geäußert.
„Dass der griechische Staat ihnen nicht die Mittel zur Verfügung stellt, die in einem modernen europäischen Land als selbstverständlich angesehen werden sollten, ist ein weiterer Beweis für seine Unfähigkeit und seine Weigerung, die Notwendigkeit zu verstehen, in das menschliche Leben zu investieren.“
„Der Vorschlag des Bergsteigervereins Chania und anderer ähnlicher Stellen zur Schaffung eines Netzes von Rettungshubschrauberstationen wäre ein erster sehr wesentlicher Schritt, der die Rettungsteams vor gefährlichen Missionen retten würde.“
„Nicht auf operativer Ebene. Aber auf der Ebene der organisierten Rettung, wie es in einem Land und vor allem auf einer Insel sein sollte, wo die Operationen des Auf- und Transports von Wanderern und Kletterern mit einer Frequenz von Alarmierend eingerichtet sind.“
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Re: Vermisst zwischen Gingilos und Agia Roumeli
„Das Suchgebiet ist drei Berge hinter Gigilos, Vulakia, Pseristra, wo er eine letzte Marke hinterlassen hatte. Sechs Menschen sind aus Luxemburg mit einer Drohne mit riesigen Definition-Kameras angekommen, die auch die Spuren am Boden oder im Schnee erfassen können. Außerdem brachte die Familie einen kleinen Hubschrauber aus Italien, der in das Suchgebiet flog, aber nicht viele Dinge tun konnte, da der Nebel intensiv war "zu "Chaniotika Nea", dem Präsidenten des "Bergverbandes Chania". Stavros Badogiannis."
https://www.haniotika-nea.gr/akarpes-oi ... leyka-ori/
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Re: Vermisst zwischen Gingilos und Agia Roumeli
Ein kurzes Video von einem Flug am Montag, mehr als eine Woche nach dem Verschwinden von Johann. Man sieht den Strifomadi im Vordergrund, im Hintergrund Gingilos und Gingilos-Sattel.
- Dateianhänge
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- Vid.mov
- (2.3 MiB) 45-mal heruntergeladen
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Re: Vermisst zwischen Gingilos und Agia Roumeli
Mannheimer Student auf Kreta verschwunden: "Immer noch kein Lebenszeichen"
Seit Mitte Februar wird der 20-jährige Mannheimer Student Johann W. auf der griechischen Insel Kreta vermisst. Schlechtes Wetter hat die Suche zuletzt immer wieder erschwert.
"Wir fühlen uns sehr alleingelassen. Wir haben das Gefühl, dass die Behörden mit der Situation hier überfordert sind - logistisch und finanziell." Lara, Schwester von Johann
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... t-100.html
Ein weiteres Problem ist, dass in Griechenland nach 12 Tagen die Suche nach vermissten Personen normalerweise eingestellt wird.
Seit Mitte Februar wird der 20-jährige Mannheimer Student Johann W. auf der griechischen Insel Kreta vermisst. Schlechtes Wetter hat die Suche zuletzt immer wieder erschwert.
"Wir fühlen uns sehr alleingelassen. Wir haben das Gefühl, dass die Behörden mit der Situation hier überfordert sind - logistisch und finanziell." Lara, Schwester von Johann
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... t-100.html
Ein weiteres Problem ist, dass in Griechenland nach 12 Tagen die Suche nach vermissten Personen normalerweise eingestellt wird.
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Re: Vermisst zwischen Gingilos und Agia Roumeli
Selbst wenn man eh schon keine rechte Hoffnung mehr hat – dass dann auch noch der Flughafenstreik in München dazwischen kommt, ist schon unfassbar:
Updates (6)
Heute von Hilde May, Organisator
Nachdem gestern so ein Tag war, an dem vieles schief lief oder wieder ausgebremst wurde, kam heute die Suche nach Johann endlich richtig in Schwung!
Wir haben eine neue Karte, die auf Daten der zwei Mobilfunkmasten basiert. Der Helikopter ist dreimal losgeflogen, und endlich wurde auch das gefährliche Stück überflogen, was bisher noch gar nicht untersucht wurde! Außerdem sind zwei Bergsteiger ganz früh heute morgen aufgebrochen und haben sowohl Gigilos als auch Volakias bestiegen. Es gibt immer noch viele Stellen, an die man nicht herankommt, und oben liegt auch dick Schnee. Aber wir kommen voran. Nun verbringen wir unsere Abende mit der Analyse des Drohnenbildmaterials und erwarten ungeduldig die Bilder vom Helikopter.
Rückschläge gab es auch: Wegen Generalstreik in ganz Griechenland wird unser Spürhunde-Team diese Woche nicht mehr anreisen können.
-------
We have good news: the helicopter could fly today (2/26/25) and scan the part of the path not searched before - neither by foot nor by air. We are anxiously waiting for the analysis of the helicopter footage that will be completed within the next days.
On the other hand, it seems that due to an airport strike in Munich on Thursday and the general strike in Greece on Friday our team of K9 mantrailing experts won’t make it to Samaria this week. We will keep you updated on it.
Updates (6)
Heute von Hilde May, Organisator
Nachdem gestern so ein Tag war, an dem vieles schief lief oder wieder ausgebremst wurde, kam heute die Suche nach Johann endlich richtig in Schwung!
Wir haben eine neue Karte, die auf Daten der zwei Mobilfunkmasten basiert. Der Helikopter ist dreimal losgeflogen, und endlich wurde auch das gefährliche Stück überflogen, was bisher noch gar nicht untersucht wurde! Außerdem sind zwei Bergsteiger ganz früh heute morgen aufgebrochen und haben sowohl Gigilos als auch Volakias bestiegen. Es gibt immer noch viele Stellen, an die man nicht herankommt, und oben liegt auch dick Schnee. Aber wir kommen voran. Nun verbringen wir unsere Abende mit der Analyse des Drohnenbildmaterials und erwarten ungeduldig die Bilder vom Helikopter.
Rückschläge gab es auch: Wegen Generalstreik in ganz Griechenland wird unser Spürhunde-Team diese Woche nicht mehr anreisen können.
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Re: Vermisst zwischen Gingilos und Agia Roumeli
Unterstützt die Suche nach Johann in der Samaria Schlucht
Johann aus Heidelberg ist in der Samaria Schlucht verloren gegangen. Es gibt kein Lebenszeichen mehr, die Suche nach ihm läuft. Ich bitte Euch um Unterstützung. Auch die Suche am Mittwoch war ohne Erfolg.
Auf gofundme läuft eine Spendenaktion mit dem bezeichnenden Titel Find Johann alive! https://www.gofundme.com/f/find-johann-alive
https://hellas.blog/unterstuetzt-die-su ... -schlucht/
kaló savvatokyriako – καλό σαββατοκύριακο, kv
Johann aus Heidelberg ist in der Samaria Schlucht verloren gegangen. Es gibt kein Lebenszeichen mehr, die Suche nach ihm läuft. Ich bitte Euch um Unterstützung. Auch die Suche am Mittwoch war ohne Erfolg.
Auf gofundme läuft eine Spendenaktion mit dem bezeichnenden Titel Find Johann alive! https://www.gofundme.com/f/find-johann-alive
https://hellas.blog/unterstuetzt-die-su ... -schlucht/
kaló savvatokyriako – καλό σαββατοκύριακο, kv
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