Sougia - Rodovani - Kamaria - Kamariano Schlucht - Sougia

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Gregor
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Sougia - Rodovani - Kamaria - Kamariano Schlucht - Sougia

Beitrag von Gregor »

Der beschriebene Weg geht nicht durch die Kamariano Schlucht, sondern führt oberhalb der Schlucht den Hang entlang.
In die einsame Schlucht selbst führt zwar von unten ein Pfad, nach geraumer Zeit verhindert jedoch eine mehrere Meter hohe Steilstufe das Weiterkommen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten diese Runde zu gehen, ich beschreibe jene beiden, die ich als am schönsten empfinde.

Variante 1: Sougia - Rodovani - Kamaria - Kamariano Schlucht - Sougia
12,5 km (150 hm hinauf, 680 hm hinunter)

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Man nimmt den Frühbus um 7 Uhr von Sougia Richtung Omalos und steigt nach etwa 30 Minuten in Rodovani aus. Die Station ist kurz vor Rodovani an einer Kreuzung vor der Taverne "Eliros".

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Man spaziert nun Richtung Rodovani und durchquert den Ort. Ein gutes Stück nach dem Ortsende führt eine Straße links hinunter Richtung Kamaria. Diese führt uns in einigen Serpentinen weiter bergab durch offenes Gelände, vorbei an alten Steinhäusern, mächtigen Bäumen und durch einen schönen Olivenhain.

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In der Kurve nach der Kirche Agia Marina führt geradeaus ein wenige Meter langer Pfad hinauf zu einer Quelle unter einer alten Platane. Das Umfeld der Quelle ist nicht sehr gepflegt, das Wasser aber trinkbar und es sprudelte auch im Hochsommer aus einem Schlauch.
Bald darauf erreicht man den winzigen Ort Kamaria, in welchem es keine Einkehrmöglichkeit oder dergleichen gibt. Dafür eine weitere Quelle, deren Wasser direkt durch die Ortsmitte rinnt, auch dieses ist trinkbar. Leider befinden sich im Ort in einem Haus oberhalb der Straße immer mehrere wild bellende Hunde, zwar gut eingesperrt, aber sehr störend. Mein Aufenthalt im Ort war daher immer sehr kurz. Sollte euch auf dem Weg ein freundlicher, dünner Mann auf einem alten grünen Motorrad begegnen, das ist der Besitzer der Hunde.
Die Straße führt weiter durch einen sehr gepflegten Olivenhain bis man schließlich eine Art Gebetsplätzchen -bei dem man Wasser aus einem Hahn entnehmen kann- und wenige Meter weiter die kleine Kapelle Ekklisía Christós erreicht. Jedesmal auf Neue faszinierend ist der alte Birnbaum neben der Kapelle der völlig ausgehöhlt ist und den nur noch ein kleiner Teil seines Stammes stützt und versorgt. Von Rodovani bis hierher kann man mit 1,5 Stunden rechnen.

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Unmittelbar bei der Kapelle Ekklisía Christós zweigt eine unbefestigte Straße den Hang hinunter ab. Man folgt dieser in einigen Serpentinen bergab bis die Straße eine weite Kehre um das im Grünen liegende Bachbett macht. Man biegt hier links ab und befindet sich nun am gegenüberliegenden Hang. Man folgt der zunehmend verwachsenen Straße vorbei an einem Ziegenstall und durch ein Gatter hindurch. Die Straße öffnet sich nun wieder etwas doch bald darauf endet sie in einer Kehre und geht in einen rot markierten Pfad über. Diesem anfangs teils verwachsenen Pfad folgen wir den Hang hinauf. Später ist er eindeutig markiert und ohne Schwierigkeiten auszumachen. Es gibt relativ am Anfang einen schönen Rastplatz hoch über der Schlucht auf einem Felsen.

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Der Weg führt jedenfalls weiter, mal auf, mal ab, immer den Hang über der Kamariano Schlucht entlang mit schönem Ausblick in die Schlucht, Richtung gegenüberliegendem Hang und dahinterliegenden Bergen.

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Der Weg ist teilweise recht schmal, jedoch ohne Schwierigkeiten zu meistern.
Man kommt schließlich zu einer Weggabelung. Ein Weg führt rechts weiter Richtung Sougia, ein anderer führt links den Hang hinunter und endet auf der kleinen, künstlichen Lichtung ganz unten wo die weißen Bienenstöcke stehen. Den Weg rechts Richtung Sougia (siehe Alternatives Ende) bin ich vor Jahren von Sougia aus gegangen, jedoch in hüfthohem Dickicht geendet. Ich werde ihn aber diesen Sommer mal wieder versuchen und dann hier kommentieren.

Wir nehmen also an der Abzweigung den Weg links der zunehmend bergab geht. Er ist stellenweise recht schmal und steil und durch loses Geröll auf harter Erde stellenweise rutschig. Er endet unten nahe den Bienen. (Geht man in umgekehrter Richtung und sucht den Einstieg, dann unmittelbar vor den Bienen links halten.)
Eine unbefestigte Straße führt rechts durch ein Waldstück auf die Hauptstraße nach Sougia. Von der Kapelle Ekklisía Christós bis hierher kann man auch mit gut 1,5 Stunden rechnen. Bis nach Sougia sind es dann noch etwa 2 km die Hauptstraße entlang.



Variante 2: Sougia - Panagía Kerá - Moni - Ekklisía Christós - Kamariano Schlucht - Sougia
15,5 km (400 hm hinauf, 400 hm hinunter)

Sougia - Moni - Kamariano.jpg

Man folgt der Hauptstraße von Sougia kommend etwa 2,5 km bis zu der Abzweigung nach Livadas und Koustogerako. In diese Straße biegt man ein, geht über die große Brücke und danach links Richtung Taverne Oasis und Agia Irini Schlucht. Soweit geht man jedoch nicht, sondern auf halber Strecke dorthin steht rechts oberhalb der Straße eine kleine Kapelle, dort zweigt man links ab auf eine Schotterpiste hinunter ins trockene Flussbett und bestaunt die alte Steinbrücke (Géfyra Monís, Klosterbrücke).

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Man hält sich aber links in Richtung gegenüberliegenden Hang, quert das Flussbett und folgt rechts dem Weg auf der anderen Seite bis zu der Kirche mit dem schönen Turm (Panagía Kerá, nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Kirche in Kritsa). Diese lädt zum Verweilen ein. Der Turm hat zwar eine steinerne Wendeltreppe, diese endet aber im Turm noch bevor man das Freie erreicht.

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Hinter der Kirche führt eine neu asphaltierte Straße hinauf nach Moni. Im Ort gibt es eine hervorragende Taverne. Gegenüber dieser nimmt man die Straße Richtung Kamaria und folgt dieser bergauf. Wenig später führt sie vorbei an der schmucken roten Schule und weiter bergauf in großen Serpentinen mit schönem Ausblick hinüber Richtung Irini Schlucht, Livadas und Koustogerako und die Berge dahinter. Man geht weiter hinauf bis zum höchsten Scheitelpunkt an dem eine Hinweistafel auf eine alte "Pyramide" hinweist. Ein Abstecher lohnt, wenn auch der kleine Pfad Trittsicherheit erfordert.

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Man folgt weiter der Straße einige Serpentinen bis zu der kleinen Kapelle Ekklisía Christós neben dem alten Birnbaum... Bis hierhin hat man etwa 10 km zurückgelegt und dafür um die 2,5 Stunden gebraucht. (weitere Wegbeschreibung siehe oben ab der Kapelle Ekklisía Christós)


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eluga
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Re: Sougia - Rodovani - Kamaria - Kamariano Schlucht - Sougia

Beitrag von eluga »

Hallo Gregor,

das von dir beschriebene alternative Ende bin ich vor kurzem gelaufen. Das ging sehr gut und ist neu markiert. Im letzten Jahr wollte ich das auch von Sougia aufwärts laufen und hab´s dann aufgegeben mangels Markierung und zu viel Gestrüpp.
kokkinos vrachos
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Re: Sougia - Rodovani - Kamaria - Kamariano Schlucht - Sougia

Beitrag von kokkinos vrachos »

Moin Gregor, vielen Dank für die beiden Beschreibungen+Fotos der Varianten. Diese Wanderung steht schon länger auf meinem Zettel...

Ich habe hier noch eine Beschreibung von 2018: https://thepaleochorasite.com/bobsblog/ ... to-sougia/

Beschreibung der Kamariano Schlucht von 2014: https://thepaleochorasite.com/bobsblog/ ... ora-walks/

Viele Grüße aus Hamburg, kv
„Ich hoffe nichts, ich fürchte nichts, ich bin frei." Nikos Kazantzakis
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Gregor
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Re: Sougia - Rodovani - Kamaria - Kamariano Schlucht - Sougia

Beitrag von Gregor »

Gerne! Es macht einfach Freude jeden Winkel dieser wunderbaren Gegend zu erkunden...

Die Wanderung gefällt dir bestimmt! Und der Weg ist eindeutig im Vergleich zum Weg oben auf dem Bergrücken des Armos :wink:

Und danke für die wertvollen Links der weiteren Wegbeschreibungen.

Liebe Grüße aus Wien
mixalhs
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Re: Sougia - Rodovani - Kamaria - Kamariano Schlucht - Sougia

Beitrag von mixalhs »

Von Rodovani führt ein neu markierter (rot-weiß) Weg nach Sougie. Er beginnt mitten im Ort, und man folgt zunächst etwa 2 km einem Wirtschaftsweg durch Olivenhaine, der dann irgendwann endet. Man muss einige Zäune "überwinden". Durchgänge sind vorhanden und mit Draht oder kunstvoll verknoteten Schnüren gesichert, alles kein Problem. Nach dem Überqueren der Straße nach Kamaria passiert man eine antike Grabstätte, die unter einem markanten kegelförmigen Felsen liegt (Πυραμίδα Σελίνου). Danach geht es teils in Serpentinen weiter Richtung Süden, wobei die Vegetation dann durch Pinien und Kiefern geprägt ist, bis man etwa 2 km oberhalb von Sougia auf die Hauptstraße von Chania trifft. Wenn man von unten kommt, findet man an dieser Stelle Wegweiser nach Elyros und Temenia.

Der Weg ist gut markiert, wird aber anscheinend selten begangen. Es gibt viele Wurzeln und verdorrte Thymianbüsche mitten auf dem Weg, so dass man leicht stolpern kann, wenn man nicht aufpasst. Strecke von Rodovani nach Sougia irgendwas zwischen 7 und 8 km einschließlich der Straße am Ende, Laufzeit bei mir ca. 2:40 Stunden ohne Pausen.
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Re: Sougia - Rodovani - Kamaria - Kamariano Schlucht - Sougia

Beitrag von admin »

Danke für die Info - mal schauen, ob wir in den nächsten zwei Wochen mal dazu kommen, die Strecke zu laufen!

Viele Grüße
Simon
kokkinos vrachos
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Re: Sougia - Rodovani - Kamaria - Kamariano Schlucht - Sougia

Beitrag von kokkinos vrachos »

Moin Michael, das klingt doch gut. Interessant das es einige neu markierte Wege um Sougia herum gibt. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Aufenhalt in Sougia, um die neu markierten Wege zu gehen...

Viele Grüße aus Souda/Plakias, kv
Zuletzt geändert von kokkinos vrachos am 25. November 2024, 13:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sougia - Rodovani - Kamaria - Kamariano Schlucht - Sougia

Beitrag von admin »

Wir sind vor Kurzem die Runde: Sougia - Lissos - Weg nach Pale bis Plateau - Straße aufwärts bis Agios Pavlos - kleine Straße Richtung Prodromoi - Pfad nach Selaki (anfangs etwas schwierig zu finden; nicht markiert (warum?) - Selaki ist der Punkt, an dem man den Weg auf dem Grat, der von Sougia komm, quert) - Pfad abwärts bis Schotterstraße bei Panagia Kirche - Schotterstraße weiter und nachfolgend Pfad nach Sougia.

Ich würde, sich Sougia nähernd, doch empfehlen, den Weg zu den Bienenstöcken zu nehmen. Der Weg, der weiter nach Sougia führt ist m. E. an den wichtigen Stellen nicht gut markiert und auch nur so weit frei geschnitten, dass man 2025 dort sicher kaum mehr durchkommen wird. Das ist schade - an anderen Stellen wurde das Freischneiden deutlich besser und nachhaltiger praktiziert.

Im Gesamten eine schöne Runde. Gut an einem Tag machbar. Die Markierungen sind aber sicher nicht für die Ewigkeit...

Viele Grüße
Simon
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