Ueberquerung Levka Ori mit Mountainbike

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kritimani

Ueberquerung Levka Ori mit Mountainbike

Beitrag von kritimani »

griass eich,

die naechste bergradlwoche kommt bestimmt, und vielleicht geht es wieder nach kreta. wir wollen ende mai nach chania und eine woche den westen unsicher machen. der hoehepunkt fuer die alpinisten unter uns soll die durchquerung der LO von der kalerghihuette nach chora sfakion werden.

angedachte route
noerdlich des mavri und melidaou - plakoseli - pirou (scheint eine quelle dort zu sein) - katsiveli - oestlich modhaki - östlich bournelos nach rousies (wasser?) und zur piste auf ca. 2040m

hat das schon wer gemacht?
macht das überhaupt sinn (definition sinn - nur tragen, schieben, fahren möglich)
durchschnittliche dauer der durchquerung vom verlassen der piste bis erreichen der piste bei rousies?

bin gespannt auf eure antworten
kritimani
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Beitrag von admin »

Hallo Kritimani,

um es zusammenzufassen, willst du also von der Kallergi-Hütte auf der Schotterpiste bis etwa zu derem Ende, dann auf dem E4 über die Melindaou, weiter auf dem E4 das nördliche Ende des Potamos-Tals queren und dann nach Katsiveli. Dort willst du den E4 verlassen und nach Roussies hoch, um ans Ende der Straße nach Anopolis zu gelangen.

Prinzipiell sind die Wege, die du benötigst, hier im Forum ja alle online gestellt; das heißt, du kannst da schon mal einen Eindruck bekommen. Zum Thema Mountainbike habe ich mir jetzt folgendes überlegt (ohne dass ich ein Mountainbiker bin): Du kannst ohne Probleme die Piste nutzen, die von Kallergi aus bis zum E4-Abzweig geht. (Alternative: Hier nach Norden durch ein Tal auf einer Schotterpiste abfahren.)
Dann geht der E4 aber so steil von 1500 m auf 2100 m hoch, dass ich mir, auch vom Gelände her, gar nicht vorstellen kann, das mit dem Rad zu schaffen. Oben an der Melindaou entlang wäre es für ein kurzes Stück möglich zu fahren. Den Abstieg nach "Plakoseli" könnte man vielleicht in Teilstücken, sicher nicht ganz auf dem Rad schaffen, da es das Gelände nicht hergibt.
Von Plakoseli bis zum Potamos-Tal ist das Terrain ganz gut, bis nach Katsiveli sind dann (ansteigend) sicher einige zu schiebende Passagen zu meistern. Der Aufstieg nach Roussies - da fällt mir im Moment nicht viel ein. Die Piste nach Anopolis ist sicher OK mit dem Rad, wenn auch im oberen Teil mit scharfkantigem Gestein.

Das für den Moment.

Viele Grüße
Simon
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Beitrag von admin »

Noch mal ich:

Laufend kann man es von Kallergi nach Roussies in einem Tag schaffen. Ob das auch mit den zu tragenden Rädern zu schaffen ist, weiß ich nicht (leise Zweifel).
Wasser gibt es in Pirou - meines Wissens nach - nur in Form einer Zisterne. Pirou ist bewirtschaftet, die Hirten sind ab Mai/Juni dort.
In Roussies gibt es gutes Wasser aus einer Quelle/Zisterne. In Katsiveli sollte Wasser im Frühling auch kein Problem sein (siehe Wegbeschreibung).

Gruß
Simon
kritimani

Beitrag von kritimani »

griass di simon,

danke für deine rasche antwort und ja, genauso möchte ich es machen. aber nur wenn mindestens einer der kumpel mitmacht. allein sicher nicht. die sache sollte ohne unnötigen stress in einem tag bei abmarsch gleich bei sonnenaufgang machbar sein. soll heissen bis eine stunde vor sonnenuntergang sollte die schotterpiste nach anopolis erreicht sein. dann kein problem mehr, da beleuchtung mitgenommen wird. biwakutensilien sind sicher auch dabei, kannst ja nie wissen was passiert. ausrüstung ist sowieso alpencrosstauglich, sollte für die levka ori genügen.

das dieser weg nicht durchgehend befahren werden kann, ist mir eh klar, auch das der erste anstieg rauf zum melindaou ziemlich heftig werden wird. auf korsika haben wir die böcke aber auch schon 700hm einen steilen steig raufgewuchtet, schiebend, tragend und vor allem fluchend. wenn aber zumindestens einiges fahrbar ist reduziert sich die marschzeit halt gleich deutlich. vorsichtigst geplant gehe ich aber von einer fahrbarkeit von 0 % aus. kommt halt auf die wegbeschaffenheit an. da hab ich aus den wegbeschreibungen nichts herauslesen können, da gehts ja beim wandern eher um die orientierung und nicht um die befahrbarkeit. vielleicht hast ein aussagekräftiges foto von einem wegstück wo der pfad deutlich in seiner beschaffenheit zu sehen ist.

deine gps-daten hab ich mir runtergeladen und mit GE angeschaut. leider ist die kalerghi komplett unter wolken verborgen und beim pistenanfang nach anopolis runter habens winteraufnahmen genommen, nicht das ideale.

von der kalerghi bis katsiveli sinds laut deinem track 1400hm und 13km (mit G7ToWin ausgewertet). von katsiveli bis roussies gibt es zwar eine super wegbeschreibung, leider ohne gps-daten. apropos navigation, als kartenmaterial verwende ich die anavasi 1:25K 11.12 und 11:11. hast du waypoints von dieser route aufgezeichnet? zur not behelf ich mir mit mittels GE erstellten waypoints, sind zwar nicht 100%ig genau aber besser als nix.

wär vielleicht gut wenn ich mal den schwemmberger kontaktiere ob das schon jemand gemacht hat.

so vorerst wars das
sobald ich was neues weiss werd ichs hier dokumentieren.

pfiat di
kritimani
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Beitrag von admin »

Ich habe wahrscheinlich nächste/übernächste Woche eine Gruppe, mit der ich den Weg auch gehen werde. Dann zeichne ich (ich hoffe, ich vergesse es nicht) auch den Weg von Roussies nach Katsiveli auf (die Straße nach Anopolis brauchst du nicht, oder?).
Wie gesagt, sicher ist's noch nicht, aber wenn, dann kann ich das machen....

Gruß
Simon
kritimani

levka ori cross mit bergradl

Beitrag von kritimani »

griass di simon,

wennst des aufzeichnest und publizierst wärs natürlich der hit schlechthin. die strasse als track ist sicher nicht notwendig da besteht eher keine gefahr sich zu verfahren.

da reicht er mir den kleinen finger und schon bittet der kritimani um mehr -
da könntest ja den schwemmberger auf der hütte fragen, ob schon jemand so was unternommen hat :D

pfiat di
kritimani

p.s.
dann wünsch ich dir in jedem fall eine gelungene tour die nächsten tag
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Beitrag von admin »

OK, kann ich machen. Versprechen tue ich mal nichts, aber wenns klappt, dann ists kein Problem...

Gruß
Simon
kritimani

levka ori - piste von poria auf der anavasikarte

Beitrag von kritimani »

griass eich,

die piste nach poria endet auf der anavasi 11.12 gleich hinter der abzweigung zum mavri (ostseitiger weg hoch zu einer alm). auf google earth hab ich aber im schnee einen pistenausschnitt entdeckt N 35,339910 E 23,959611 - direkt unterm vikos. dann bricht der weg bei einer rinne ab.
war das ein teil der angedachten transitstrecke durch die levka ori?
für mich spielt dieser abschnitt jedenfalls keine rolle, entnehme ich dem gps-track.

höhenmeter katsiveli nach rousies
ich hab mal die höhenschichtlinien addiert und bin auf 320 hm gekommen, selbst wenn ich als unschärfefaktor 200% nehme komm ich nur auf 640 hm.
kann das stimmen, das wären ja dann insgesamt von der kalerghihütte 2040 hm? immer noch genug wegn der distanz, aber angst hab ich davor keine, respekt sicher.

serac joe
achim zahn bietet ja die levka ori durchquerung von anopoli zur kalerghi als geführte tour im rahmen seines kreta-X an. invers zu unserer planung . also da müssten ja schon einige vor uns die stollen in den staub gekrallt haben? das ich im web darüber überhaupt nix finde ist a wenig verwirrend.

so an schön sonntag nu
kritimani
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Beitrag von admin »

Hallo Kritimani,

genau, du zweigst von dieser Piste, die dann noch ein Stückchen weiter in Richtung Vikos geht, an einem Pavillon nach rechts ab. Das wird vermutlich das schwierigste Stück werden, weil es erst mal in einem Einschnitt steil aufwärts geht.
Ich glaube, Loraine Wilson schreibt in ihrem Buch, dass das ein Teil der Transitstrecke hätte werden sollen.

Die Anavasi-Karten sind eigentlich relativ genau. Daher dürften es von Katsiveli nach Roussies aufwärts weniger als 300 m sein, dann bis zum Ende der Straße wieder etwas mehr als 100 m abwärts.

Gruß
Simon
kritimani

levka ori cross

Beitrag von kritimani »

servas simon,

schau dir mal bitte dieses bild an:
http://www.summitpost.org/images/original/359305.jpg

von rechts nach links müssten sein
psari, mavri, melinadaou, noname
zwischen noname und mavri ist glaube ich der E4 aufstieg einzusehen der dann nach links oben (bachbett) wegknickt - lieg ich da richtig?
nach unten links geht die piste zur omalosstrasse die bei 980m in diese mündet. = alternativabfahrt fuer die nichtcrosser, kurz rauf zur omalos und runter nach sougia.

grandiose gegend b.t.w.

noch eine frage zur jahreszeit - wie schauts da oben eigentlich ende september aus? schnee sicher keiner mehr, weniger bis gar kein wasser, viel zu heiss?

kali nichta
kritimani
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Beitrag von admin »

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher mit den Namen, weil ich meine Karten schon mit nach Hause genommen und verpackt habe, da es morgen früh los geht. Psari und Mavri müssten stimmen. Im Hintergrund sollte das auch die Melindaou sein.
Der Aufstieg E4 geht ab dem kleinen schwarzen Punkt da im Bild an der Piste hinauf in den Einschnitt und biegt dann, wie du sagst, nach links ab.

Unten sieht man die Piste, die abwärts geht. Frag mich bloss im Moment nicht, wohin. Dazu bräuchte ich die Karte. Um die Piste habe ich mich noch nie gekümmert, weil ich da nie runter laufen (!) wollte.

Ende September ist es zwar sehr trocken und man muss eben die wenigen Zisternen / Quellen kennen. Aber es sollte in den Bergen schon ziemlich angenehm sein, schon wegen der Höhe.

Viele Grüße
Simon
kritimani

levka ori cross - foto

Beitrag von kritimani »

hallo simon
ganz schnell vor einer sitzung

die piste geht zur omalosstrasse runter und trifft diese lt GE in 980m.
als exitvariante wenn uns der mut verlaesst vielleicht brauchbar.
zum bergabholzen sicher ideal.

nochmals gute reise und ebensolches gelingen!

freu mich schon auf einen bericht

kali taxidi (sagt der grieche glaube ich)
kritimani
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Beitrag von admin »

Ja, kalo taxidi. Danke!
Morgen gehts los. Ich melde mich wieder, wenn ich zurück bin Ende nächster Woche.

Gruss
Simon
kritimani

packlistencheck

Beitrag von kritimani »

gps
digicam

:wink:

mei bin i neidisch

kritimani
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Beitrag von admin »

Ich bin zurück aus Schlechtwetter-Kreta. Um es vorweg zu sagen: Gelaufen sind wir die Route, aber die GPS-Aufzeichnung von Roussies - Katsiveli ist leider ins Wasser gefallen. Es hat sehr stark geregnet und gewindet, so dass ich auch wirklich vergessen hatte, das Gerät anzuschalten. Und wir waren nicht wirklich gut ausgerüstet.

Joseph war nicht auf der Kallergi-Hütte, so dass ich nicht wirklich neue Informationen bekam, ob das Radl-Abenteuer schon einmal jemand angegangen ist. Den Anwesenden war aber eher nichts bekannt.

Jetzt aber noch ein paar Kommentare:
- Roussies - Katsiveli: Da musst du vermutlich fast die gesamte Strecke das Rad tragen. Der Weg ist zwar gut und einfach zu finden, aber kaum befahrbar.
- Katsiveli - Kallergi: Ich denke, man könnte von der Melindaou in Richtung Potamos abfahren, wenn auch langsam und nicht die gesamte Strecke. Der Abschnitt Potamos - Katsiveli ist wegen des Auf und Abs nicht befahrbar.

Dies als kurzer Zwischenbericht. Tut mir leid, dass er so negativ ausfällt.

Gruß
Simon
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