Corona und die Sfakia

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kokkinos vrachos
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Zwei Artikel aus der LE MONDE diplomatique

Beitrag von kokkinos vrachos »

jassas, zwei Artikel aus der LE MONDE diplomatique:

Warum Griechenland nicht Italien ist (Corona, Teil I)
Die Corona-Krise schlägt uns alle in Bann. Sie bestimmt die Prioritäten des eigenen Arbeitens und Nachdenkens, wie auch die Aufmerksamkeit für Probleme der näheren und weiteren Umgebung. Warum also noch über Griechenland schreiben?
https://monde-diplomatique.de/shop_cont ... oID=100154

Das Virus und die Flüchtlinge (Corona, Teil II)
von Niels Kadritzke | 21. April 2020
https://monde-diplomatique.de/shop_cont ... oID=100155

Ta Leme, kv
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roland
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Re: Corona und die Sfakia

Beitrag von roland »

super interessant, hoch informativ! Vielen herzlichen Dank fürs Weiterleiten!!!!
kokkinos vrachos
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Fahrplan für die Lockerung in Griechenland: Mai - Juli 2010

Beitrag von kokkinos vrachos »

Moin und Kalimera, der Präsident der Hotelvereinigung Kretas bereitet sich darauf vor, dieses Jahr keine Tourismus-Saison zu haben, mit Ausnahme von Griechen im August. Weder der ‚Gesundheitspass‘ ist geklärt, noch Versicherungsfragen beim Auftreten von Corona-Fällen bei Touristen oder Quarantäne von Hotels.
(Quelle: Creta24 vom 27.4. - Τάσσιος: «Έτοιμοι για το ενδεχόμενο να μην έχουμε σαιζόν φέτος»)

Mitsotakis gab gestern folgenden Fahrplan zur Lockerung bekannt, unter der Voraussetzung, dass sich die Corana-Zahlen nicht verschlimmern, sehen die Pläne so aus:

Mitte Juni

Hotels, die in der Regel ganzjährig geöffnet sind, saisonale Touristenunterkünfte.

Eröffnung von organisierten Stränden

Wiederherstellung des Seeverkehrs zu den Inseln

Hoteleinheiten auf Inseln und Gebieten mit unzureichender Gesundheitsinfrastruktur werden voraussichtlich Ende Juni und Anfang Juli eröffnet, sobald das Problem des Luftverkehrs gelöst ist.

Ende Juni

Wiederherstellung internationaler Flüge

Anfang Juli

Eröffnung von saisonalen Touristenunterkünften

(Quelle: Keep Talking Greece vom 28. April – Roadmap of lockdown lifting in Greece: May 4 – begin of July, 2020)

Ta Leme, kv
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roland
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Re: Corona und die Sfakia

Beitrag von roland »

Tja, dann ist es aber vielleicht doch noch nicht ganz sicher, dass wir dieses Jahr überhaupt nicht in die Sfakia werden fahren dürfen? Vielen Dank jedenfalls dir, Kokkinos Vrachos, für die Infos!
kokkinos vrachos
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Re: Corona und die Sfakia

Beitrag von kokkinos vrachos »

Moin und Kalimera Roland, sehr erfreulich ist, dass seit 3 Wochen kein neuer Corona-Fall auf Kreta bekannt geworden ist. In der Statistik stehen für Kreta 21 Fälle, und ein Toter. Aktuell sind es 13 (https://coronavirus.pineza.eu/). So weit ich das mitbekommen habe, haben sich alle in anderen Ländern angesteckt und sind dann zurück nach Kreta. Bei einer Frau in Rethymnon (der letzte Fall), ist es unklar gewesen, wie sie sich angesteckt hat.

Nur durch das Reise-Verbot und die Möglichkeit für wohnhaft gemeldete Menschen auf Kreta nach Kreta zu kommen (die geografische Quarantäne), gibt es keine neuen Corona-Fälle seit Wochen auf Kreta.

Die große Gefahr besteht natürlich darin, wenn aus anderen Ländern wieder Menschen/Touristen nach Kreta reisen, und den Corona-Virus wieder auf die Insel bringen. Vielleicht sollte man deswegen, dieses Jahr auf Kreta verzichten.

Ich hatte für den 12. Mai, 3 Wochen Kreta gebucht und viele Wanderungen geplant. Wochenlang die Wanderungen ausgearbeitet, die Vorfreude war schon sehr groß. Ich hoffe zwar, dass sich die Lage wieder beruhigt und ich vielleicht im September/Oktober noch auf die Insel kann. Sonst halt im nächsten Jahr. Kreta läuft nicht weg.

Auch wenn Mitsotakis am Mittwoch einen Fahrplan zur Lockerung bekannt gegeben hat, ist es noch viel zu früh, jetzt zu sagen, wie die Situation im Juni/Juli/August /September in Griechenland und Kreta sein wird.

Der griechische Tourismusminister Haris Theocharis erklärte in Interview mit Bloomberg die Aussichten des griechischen Tourismus:

Wird es einen Gesundheitspass geben..? Wird unter Quarantäne gestellt? Wie wird es funktionieren?

Ch. Theocharis: „Natürlich ist Quarantäne nicht der richtige Weg… Natürlich sollte es eine Art Test geben, den wir mit Gesundheitsexperten besprechen, damit man reisen kann. Idealerweise sollte eine solche Einigung auf gesamteuropäischer Ebene erzielt werden. Wir hoffen, dass die Europäische Kommission die notwendigen Führungskapazitäten vorweisen wird, um die Gespräche und Vereinbarungen zu beschleunigen, aber auch wenn dies nicht geschieht, sind wir bereit, unsere eigenen Regeln festzulegen und natürlich zu versuchen, eine Einigung mit den Ländern zu erzielen. Wir haben Besucher und andere Länder neben der EU.“

Welche Art von Regeln im Moment? Ist das ein Gesundheitspass?

Ch. Theocharis: „Sie können sich vorstellen, dass der Gesundheitstechnologiesektor jede Woche bessere diagnostische Tests findet. Es ist eine kontinuierliche Arbeit, die Art der Verfahren zu bestimmen, die vor der Reise, auf den Flughäfen, im Flugzeug und natürlich während des Aufenthalts der Menschen bei uns erforderlich sind, je nachdem, was sie tun, an den Stränden, in den Pools, in Hotels, Frühstück usw. Wie gesagt, wir legen diese Regeln und Vorschriften fest und werden sie mit der Industrie [des Tourismus] ausführlich erörtern, damit beide die Betriebsfähigkeit der Unternehmen befriedigen und ausreichen. Bei der ununterbrochenen Erkennung von Covid-19-Fällen werden wir keine Kompromisse eingehen.“
(Quelle: CCN.gr vom 28. April)

vg aus Hamburg und einen schönen 1. Mai, kv
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p22
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Re: Corona und die Sfakia

Beitrag von p22 »

kokkinos vrachos hat geschrieben: 2. April 2020, 11:07
admin hat geschrieben: 2. April 2020, 07:02 Letzten Endes ist das Ganze eben auf die gnadenlose Ausbeutung der Natur zurückzuführen.
absolut richtig Simon. Die Vogel- und Schweinegrippe, von SARS bis Ebola, alle haben ihren Ursprung im Zentrum der kapitalistischen Produktion. Alle Viren/Epidemien haben ihren Ursprung in der Landwirtschaft/Agrarwirtschaft und in der Massentierhaltung. Hier muss sofort gehandelt werden.
Also ich weiß nicht, Leute, ob dieses Argument so gut ist...
Bei "gnadenloser Ausbeutung der Natur" fallen mir erstmal viele Sachen ein, aber nicht, dass Viren die Artengrenze überspringen. Ich denke an riesige Soja-Plantagen (oder Palmöl), für die Wälder abgeholzt werden, um so wiederum die Massentierhaltung zu ermöglichen, an rücksichtslose Luft-, -Boden- und Meeresverschmutzung.
Aber wenn irgendwo im afrikanischen Busch ein kleines Kind in einer Fledermaushöhle spielt und dadurch zum neuen Wirt für das Ebola-Virus wird, ist das einfach Pech für die Menschheit und Glück für das Virus. Natürlich kann man sagen, dass solche Übertragungen jetzt allgemein befördert werden, von zunehmender Mobilität, von der Erschließung auch noch der letzten Winkel der Erde, aber damit bringt man die Kritik an der Naturzerstörung m. E. ein bisschen runter - von den knallharten wirtschaftlichen Interessen von Staaten und großen Konzernen, die keine Rücksicht auf nichts nehmen, auf so was allgemein-menschliches, wo schließlich irgendwie jeder ein bisschen Schuld ist, aber keiner mehr so richtig, nicht Bayer, Monsanto, USA, Deutschland, sondern nur noch du und ich und "wir alle"...
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Re: Corona und die Sfakia

Beitrag von admin »

Ich hatte das vielleicht nicht ganz durchdacht formuliert:
Ich meinte damit, dass die Natur sehr stark zurückgedrängt wird (meist aus wirtschaftlichen Interessen, aber nicht nur) und dass deshalb eben Mensch + potenzieller Wirt (eines Virus, in diesem Fall) eher in Kontakt kommen als das in der Vergangenheit der Fall hätte sein können. Und dass ein unkontrolliertes Miteinander von Nutztier, Wildtier, Mensch ein Überspringen eines Virus über eine Artgrenze befördern kann.

Viele Grüße
Simon
kokkinos vrachos
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Re: Corona und die Sfakia

Beitrag von kokkinos vrachos »

Moin und Kalispera p22, deine Anmerkung unterscheidet sich nicht von Simon und meiner, du bist nur ausführlicher auf die Verbreitung eingegangen.

Seuchenproduktion

"Wie ihre Vorläufer Vogelgrippe und Schweinegrippe ist das Virus, welches die gegenwärtige Epidemie bestimmt (SARS-CoV-2), an einem Verknüpfungspunkt zwischen Ökonomie und Epidemiologie entstanden. Nicht zufällig führen so viele dieser Viren Tiernamen in ihren Bezeichnungen: Die Ausbreitung neuer Krankheiten auf die Humanbevölkerung ist fast durchweg das Ergebnis sogenannter ‚zoonotischer Übertragung‘, eine fachsprachliche Ausdrucksweise für das Springen solcher Infektionen von Tieren auf Menschen. Das Über-Springen von einer Spezies auf die nächste ereignet sich unter bestimmten Bedingungen von Nähe und regelmäßigem Kontakt. Zusammengefasst bilden diese Faktoren die Umgebung, in der sich die Krankheit entwickeln muss. Ändert sich diese Schnittstelle zwischen humaner und animalischer Welt, so ändern sich auch die Bedingungen, unter denen die Krankheit sich fortentwickelt. Unter den vier Hochöfen (am Yang-Tse) erhitzt sich ein tiefer gelegener Ofen, der die industriellen Zentren der Welt unterfüttert: der evolutionäre Dampfkochtopf der kapitalistischen Agrikultur und Urbanisierung. Er stellt das ideale Medium dar, in dem immer verheerendere Seuchen erzeugt, verändert und zu zoonotischen Sprüngen veranlasst werden, die dann auf aggressive Weise auf die Menschen übertragen werden. Hinzu kommen ähnlich tiefgreifende Abläufe in den Randzonen der Ökonomie, wo »Wildgebiete« dem Druck von Menschen ausgesetzt sind, die gezwungenermaßen immer umfangreichere agroökonomische Eingriffe in lokale Ökosysteme vornehmen. Mit seiner »wilden« Ursprungslegende und seiner blitzschnellen Verbreitung inmitten eines hochindustrialisierten, verstädterten Kernbereichs der Weltwirtschaft demonstriert das jüngste Coronavirus beide Dimensionen unserer neuen Ära politisch-ökonomischer Seuchen.

Der dargelegte Grundgedanke wurde am gründlichsten von linksgerichteten Biologen wie Robert G. Wallace entwickelt, dessen 2016 erschienenes Buch Big Farms Make Big Flu (»Große Farmen bringen große Grippe«) das Thema der Verbindung zwischen kapitalistischer Landwirtschaft und der Ursachenkette vorausgehender Epidemien von SARS bis Ebola erschöpfend behandelt.3 Diese Epidemien lassen sich vorläufig in zwei Gruppen unterteilen. Die erste umfasst solche, die sich in Kernbereichen der agroökonomischen Wertschöpfung entwickeln, die zweite in deren »Hinterland«. Im Nachweis der Ausbreitung von H5N5, bekannt als »Vogelgrippe«, fasst er bestimmte geografische Schlüsselfaktoren von Epidemien zusammen, die in produktiven Kernzonen entstehen:

Ländliche Flächen in vielen der ärmsten Länder tragen inzwischen die Kennzeichen von ungeregelter Agroökonomie, unmittelbar neben weiträumigen städtischen Slums. Die unüberwachte Übertragung in anfälligen Gegenden erhöht die genetische Variationsbereitschaft, unter der H5N5 humanspezifische Eigenschaften entwickeln kann. Bei seiner Verbreitung über drei Kontinente tritt H5N5 in Berührung mit einer wachsenden Anzahl sozioökonomischer Umfelder einschließlich ortstypischer Verbindungen von vorherrschenden Wirtsformen, Varianten der Massengeflügelhaltung und Maßnahmen der Veterinärmedizin.4

Solche Verbreitung folgt selbstverständlich den weltweiten Warenkreisläufen und den üblichen Wanderungsbewegungen der Arbeitskraft, welche die Geographie der kapitalistischen Ökonomie bestimmen. Als Ergebnis erscheint »ein Typus von eskalierender breiteninfektiöser Selektion« über welche das Virus sich auf einer größeren Anzahl evolutionärer Pfade in kürzerer Zeit positioniert, was die erfolgreichsten Varianten befähigt, die anderen im Wettbewerb zu verdrängen."


http://wildcat-www.de/aktuell/a112_socialcontagion.html

schönen Abend noch, kv
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Corona: Arbeitskämpfe + EU-Gelder

Beitrag von kokkinos vrachos »

Corona: Arbeitskämpfe + EU-Gelder

"Der Wiederaufbau-Plan der EU-Kommission nach der Corona-Krise über 750 Mrd. Euro (500 Mrd. an Zuschüssen und 250 Mrd. an Krediten) enthält viele Absichtserklärungen über die zu fördernden wirtschaftlichen Sektoren und ist zugleich in grundsätzlicher Weise unklar. Zunächst einmal ist keineswegs entschieden, ob das Paket angesichts der vier widerständigen Länder so umgesetzt werden wird. Die Kriterien, nach denen die verschiedenen Staaten wieviel Geld aus dem Topf erhalten sollen, sind ebenso wenig bekannt wie die genauen Verfahren, mit denen die EU die in ihrem Sinne sachgerechte Nutzung der Gelder in den Empfängerländern kontrollieren will."


https://griechenlandsoli.com/2020/05/31 ... -gelder/2/

kalo mina, kv
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Griechenland: Skepsis gegenüber Tourismus-Experiment

Beitrag von kokkinos vrachos »

Moin und Kalimera, guter und ausführlicher Artikel von Wassilis Aswestopoulos. Der Artikel zeigt gut, auf der einen Seite, die Maßnahmen der Regierung und auf der anderen Seite, die praktische Umsetzung, die nicht (immer) reibungslos funktioniert. Das eine ist die Theorie, dass andere die Praxis. Hinzu kommt noch, die Missachtung und Unvernünftigkeit der Touristen. Das Thema Corona wird uns noch weitere Wochen/Monate begleiten......

Griechenland: Skepsis gegenüber Tourismus-Experiment
Nach der Generalprobe: Es sieht nicht besonders gut aus mit dem "problemlosen" Tourismus in Zeiten von Corona

"Viele der neuen Infektionen werden mit den ersten aus dem Ausland kommenden Linienflügen und mit Autoreisenden aus dem Ausland in Verbindung gebracht. Dies lässt Skepsis aufkommen, ob das Experiment der griechischen Regierung, den Tourismus für die laufende Saison zu ermöglichen, realisierbar ist."


https://www.heise.de/tp/features/Griech ... ?seite=all

Ta Leme, kv
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roland
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Re: Corona und die Sfakia

Beitrag von roland »

Danke, lieber kokkinos vrachos, für die nützlichen Informationen! Mal sehen, wie es sich weiterentwickelt. Ich werde eh erst im September/Oktober in die Sfakia kommen - und hoffe, dass bis dann einiges klarer ist. Liebe Grüsse aus dem verschifften Zürich von Roland
kokkinos vrachos
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Die Corona-Regeln auf Kreta während der Sommersaison 2020.

Beitrag von kokkinos vrachos »

Moin und Kalimera, gestern (15.Juni) begann die offizielle Tourismus-Saison 2020 in Griechenland und Kreta. Die ersten internationalen Charter-Flüge finden nach Athen und Thessaloniki statt, wobei die Passagiere bei ihrer Ankunft keinen obligatorischen Coronavirus-Test durchlaufen müssen. Besucher Griechenlands werden sich jedoch weiterhin für einen unbestimmten Zeitraum stichprobenartigen Coronavirus-Tests unterziehen müssen.

Internationale Direktflüge zu regionalen Flughäfen, einschließlich der Flughäfen auf den griechischen Inseln, werden am 1. Juli aufgenommen.

Die Corona-Regeln auf Kreta während der Sommersaison 2020.
Für die Ankunft auf Kreta, am Flughafen, Transfers, Mietwagen, im Hotel, Strände, Swimmingspools, Restaurants, Cafés und Bars, Shopping, Museen und Archäologische Stätten.

https://kretatipp.de/corona-regeln/

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Re: Corona und die Sfakia

Beitrag von kokkinos vrachos »

Moin und Kalimera, bis zum 1.Juli gab es 19 Corona-Fälle auf Kreta. Seit der Öffnung des Tourismus wird nun die Zahl mit 30 angegeben (kretische Medien). Davon 10 importierte Fälle. Zusätzlich worden noch 2 Kreter positiv getestet.

Erst haben die kretischen Medien berichtet, das es sich bei den 11 neuen Fällen um Kreter handelt, die einen Erstwohnsitz auf Kreta haben, dort sich aber zur Zeit nicht aufhalten. Einen Tag später haben dann die kretischen Medien berichtet, dass es sich bei den neuen Fällen um importierte handelt. Die Zahlen und Berichterstattung ist ein wenig verwirrend.

Die Offizielle Zahl der Griechischen Regierung für Kreta wird mit 37 angegeben: https://covid19.gov.gr/covid19-live-analytics/

Ab den 18.07. gilt in Supermärkten wieder das Tragen einer Maske.

So sieht die neue Urlaubs-Normalität auf Kreta aus
Griechenland wirbt um Touristen aus Deutschland. Ein Besuch auf der Ferieninsel Kreta zeigt: Normal ist der Urlaub noch nicht. Eine Reportage.


https://www.handelsblatt.com/unternehme ... hJ0wIJ-ap4

Kreta-Urlaub 2020 - was Sie erwartet

https://www.kalimerakriti.info/post/kreta-urlaub-2020

schönen Sonntag, kv
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roland
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Re: Corona und die Sfakia

Beitrag von roland »

Danke für die spannenden Infos! Es scheint ja nach wie vor ein gewisser Wildwuchs zu herrschen... Bin ehrlich gesagt froh, dass ich erst bzw. frühestens im Oktober, so die Götter und Viren wollen, nach Kreta machen werde...
kokkinos vrachos
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Neuer Lockdown für Griechenland vom 7.11. - 30.11.2020

Beitrag von kokkinos vrachos »

jassas, wie erwartet: LOCKDOWN IN GANZ GRIECHENLAND vom 7-11. bis zum 30.11.

Beginnt Samstag 6 Uhr für 3 Wochen.

Keine Bewegung zwischen Regionen.

Kindergärten und Grundschulen bleiben geöffnet, höhere Schulen schließen.

Supermärkte und Apotheken bleiben geöffnet - der Einzelhandel schließt.

Maskenpflicht überall.

Das SMS-System wurde wieder eingeführt, um das Verlassen des Hauses für notwendige Reisen zu beantragen. Dazu gehören Arbeit, Arzttermine, wichtige Einkäufe, Bewegung.

https://www.ekathimerini.com/258821/art ... ources-say

Um 18.00 Uhr gibt es noch mal genauere Erläuterungen vom Zivilschutzminister.

Offiziell ist die Sfakia immer noch Coronafrei. Obwohl vorgestern 40 und gestern 35 neue Corana-Fälle auf Kreta registriert wurden – gab es seit der Pandemie keinen Fall in der Sfakia.

Mein Beobachtungen Ende Oktober in der Sfakia:[/u] In den meisten Tavernen trugen die Kellner Masken (in einigen aber auch nicht). Tische stehen weiter auseinander – aufgrund von Corona und Ende Oktober/ Ende der Saison, sind die Tavernen eh nicht besonders voll gewesen. Desinfektionsmittel standen an jeder Ecke, auch in den Unterkünften. Es gab auch vereinzelt Kontrollen und die Taverne mussten ihre Hygieneschutzmaßnahmen erklären. An den Stränden ist es eh kein Problem gewesen, genügend Abstand zu halten. Auch die Busfahrer hatten eine Maske auf.

Ich bin auch 3 Tage in Ammoudari/Askifou gewesen, habe dort jeden Abend 2 Kafenea besucht. Dort waren wohl alle immun gegen Corona – oder die Menschen wussten nichts von Corona….. Die Gäste (auch eine Parea) saßen alle dicht zusammen, keine Masken beim Wirt, keine Desinfektionsmittel oder sonstige Schutzvorrichtungen.
In Ammoudari im Supermarkt, ich hatte meine Maske vergessen – wurde ich sogar von der Besitzerin ermahnt.
In der Taverne in Asfendou auch keine Vorsichtmaßnahmen. Ich fand`s ok – der Raki hat wohl alles desinfiziert.

Auch Trampen war kein Problem.

Mein Eindruck: in Sougia wurde schon verantwortungsvoll mit der Situation umgegangen. Die Situation war aber allgemein entspannter und erträglicher als in Hamburg. Immer an der frischen Luft, leichter Wind und Sonne, viel in der Natur gewesen und natürlich viel weniger Menschen.

Ein ganz anderes Bild in Heraklion: hier war die Hölle los - wie bei uns zu Weihnachten in den Haupteinkaufsstraßen. Alle Cafés abends proppenvoll mir jungen Leuten – von den Gästen niemand mit Masken.

Ta Leme, kv
Zuletzt geändert von kokkinos vrachos am 7. November 2020, 10:21, insgesamt 2-mal geändert.
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