Vorstellung eines stillen Zuhörers

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kshepherd
Beiträge: 16
Registriert: 13. September 2015, 15:11
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Vorstellung eines stillen Zuhörers

Beitrag von kshepherd »

Hallo,

ich lese seit fast drei Jahren mit. Mir gefällt der Umgangston hier sehr, ich bin begeistert von der Fülle der Informationen.
Ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 50. Meine Frau, unsere zwei Jungs und ich waren 2010 das erste Mal auf Kreta in Agia Pelagia, zwei Jahre später wieder. 2015 bin ich auf dieses Forum gestoßen, habe mit wachsender Begeisterung stundenlang die Reiseberichte gelesen und so ein anderes Kreta kennengelernt als das rund um Heraklion. Wir sind inzwischen jedes Jahr in Westkreta, immer auch in der Sfakia und haben Freunde gefunden in Vafes. Ich habe durch die vielen Einladungen die vielfältige kretische Küche kennengelernt und den cretan way of life. Meine Frau und ich arbeiten mit Menschen mit Beeinträchtigungen. Wir machen das sehr gerne, es ist aber auch sehr anstrengend. Im Urlaub dann von Niato aus an der Katastromenozisterne vorbei in die felsige Landschaft zu laufen und niemanden zu treffen ist Erholung pur. Ich bekomme immer Herzklopfen. Das ist meine Lieblingsgegend.

Ich bin leider ziemlich übergewichtig. Nachdem ich dieses Forum entdeckt hatte, habe ich beschlossen mich dadurch nicht vom Wandern abhalten zu lassen. Wir mieten immer ein geländetaugliches Auto, fahren in die Berge und laufen dann von dort. Wir waren auf dem Pachnes und sind die Aradenaschlucht gegangen. Ich weiß, das sind alles keine Heldentaten. Der Kretaurlaub ist für mich immer auch Motivation, Fitness aufzubauen und Gewicht zu verlieren. Ich war schon mal normalgewichtig, habe aus der Zeit etwas Klettererfahrung in der fränkischen Schweiz und bin eine Zeit lang regelmäßig gelaufen. Der Körper erinnert sich an Sport.

Das erst mal zu meiner Person.
Grüße, Kai
GerdHH
Beiträge: 55
Registriert: 8. Mai 2008, 17:36
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Re: Vorstellung eines stillen Zuhörers

Beitrag von GerdHH »

Hallo Kai,

ich finde nicht, dass es um Heldentaten geht, und empfinde auch weder Bewunderung noch Mitleid für Leute, die sich quälen. Von Agios Ioannis (Alonia) und Agia Roumeli (Pachnes) aus kann man viele kurze und längere Touren machen. Ich finde es z.B. viel spannender, die Aradena-Schlucht zu queren (Ag. Ioannis -- Livaniana) als sie hinunterzuklettern oder von Ag. Roumeli aus die halbe Samaria-Schlucht hochzulaufen und zurück, statt mit der Karawane die ganze Strecke runterzuhumpeln.

Wenn man mit viel Gewicht (auf dem Rücken oder auf dem Bauch) absteigt, melden sich früher oder später die Knie. Ich laufe seit Jahren bergab mit Stöcken. Meine Technik ist vielleicht ungewöhnlich, aber eigentlich die einzig wirksame: Ich setze den Stock immer unmittelbar vor dem Bein auf und fange damit den Stoß ab. Seither habe ich nie mehr Probleme mit dem Knie gehabt (dafür melden sich dann irgendwann die Handgelenke ...)

In dem Sinne: Keep on walking oder kalo dromes :P

Gerd
kshepherd
Beiträge: 16
Registriert: 13. September 2015, 15:11
Wohnort: Unterfranken - Kahlgrund

Re: Vorstellung eines stillen Zuhörers

Beitrag von kshepherd »

Hallo Gerd,

Jo, keep on walking, das is es. Danke für die freundliche Rückmeldung.
Hier im Forum werden eine Menge Touren beschrieben, die sich sehr sehr schön lesen, meine Möglichkeiten aber zehnmal überfordern würden.
Es bleiben aber auch viele Wege, die machbar sind.
In Agios Ioannis sind wir auch schon gelaufen. Richtung Kormokoposhöhle. Man kann dann irgendwann den Hügel hoch zum Papa Kefala. Von dort hat man einen weiten Blick in die Eligiasschlucht und die Küste entlang.

Die Querung der Aradena über Livaniana ist ein guter Tip. Livaniana - einer der Orte, die man erlebt haben muss.:-)

Ich brauche beim Laufen auch meine Stöcke. Bisher habe ich Glück und noch fast keine Beschwerden mit den Gelenken. Ich achte aber auch auf den Stockeindsatz. Ich merke dann abends, dass meine Armmuskulatur arbeiten musste. Ich denke, das federt schon, gerade bei Abstiegen Stöße ab.

Gruß, Kai
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Re: Vorstellung eines stillen Zuhörers

Beitrag von admin »

Hallo Kai,

ich würde es einfach so machen: Losgehen, mit der Option wieder umzukehren. Und diese Option nicht nur einplanen, sondern sich dann einfach eingestehen und umdrehen. So kann man durchaus einige schöne Touren in der Sfakia machen. So viele "Ziele", die man wirklich erreichen muss, gibt es eigentlich nicht. Hier gilt (vielleicht wie sonst nicht oft ;-) ): Der Weg ist das Ziel! ;-)

Viele Grüße
Simon
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