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Re: Ein paar Tipps für Omalos?

Verfasst: 2. Juli 2019, 10:14
von hollerfreund
Hallo Peter,

Glückwunsch zu dem Mikro Abenteuer & danke für die Beschreibung der Südumgehung des Strifomadi!
Das sind vermutlich die detailiertesten Infos zum Wegverlauf die hier in letzten Jahre ankamen :)

Gruß Matthias

Re: Ein paar Tipps für Omalos?

Verfasst: 2. Juli 2019, 10:47
von admin
Hallo Peter,
vielen Dank für deinen Bericht. Ich kann mir ganz gut vorstellen, wie du dich gefühlt hast.
Der Weg über den Strifomadhi ist genau genommen keiner - nur eine Route ebebn, die man finden kann, wenn man den Zaun findet.
Ich sollte auch mal wieder da hoch... ;-)

Viele Grüße
Simon

Re: Ein paar Tipps für Omalos?

Verfasst: 2. Juli 2019, 15:02
von p22
Am zweiten Tag wollte ich von Xyloskalo zur Kallergi-Hütte und dann den Verbindungsweg von der Hütte zurück nach Omalos. Von Xyloskalo geht man ja gegenüber des Parkplatzes los, muss dann nach der Hälfte des Weges ein Stück Straße laufen, um dann durch einen ausgetrockneten Bachlauf wieder auf den "Weg" einzusteigen. Der erste Teil des Weges ist sehr schön, den zweiten Teil, nach dem Straßen-Stück, würde ich mir beim nächsten Mal sparen und direkt die Straße nehmen, eigentlich ist das kein Weg, sondern ein paar äußerst spärliche Markierungen mitten durch die Macchia, wo man sich mühsam durchschlägt, während unmittelbar daneben die bequeme Straße verläuft, die man immer im Blick hat ... die Mühsal macht keinen Spaß, weil sie etwas sinnlos wirkt, auf der Straße hat man die gleichen Ausblicke, nur bequemer...
Auf der Kallergi-Hütte war dann noch ein Besucher, den ich nach seinem Profilbild hier im Forum erkannt habe ... Daniel. Wir haben uns ein Stündchen unterhalten, er wollte am nächsten Tag über den Strifomadi nach Sougia, und ich entweder die Fygou- oder die Grelaska-Route. Dann also Richtung Omalos - am Startpunkt steht ein Schild "Omalos 4 Stunden", laut Simon ja 2 Stunden, ich habe so drei Stunden gebraucht. Auch wieder mühselig, weil eigentlich ziemlich wenig "Weg" vorhanden ist, aber hervorragend frisch markiert. Es wirkt alles mehr wie eine Hügellandschaft als wie Hochgebirge, weil es relativ zur Omalos-Ebene ja nicht so hoch ist. Am Ausgang des Weges warten zwei angebundene Hunde auf den Wanderer. Einer der beiden ist allerdings ruhig, der andere, ein Schäferhund-Mischling, kläfft dafür umso mehr, wirkt allerdings nur mäßig bedrohlich, weil er gleichzeitig freudig mit dem Schwanz wedelt. Sicherheitshalber habe ich doch gewartet, bis sich der Hundebesitzer aus dem Hotel gegenüber bequemt hat, sein Tier unter Kontrolle zu bringen.

Tag 3, ich habe mich zum Weg über die Fygou-Schlucht entschlossen, nach 5 Wandertagen taten die Füße schon etwas weh, und das schien mir der einfachste Weg nach Sougia. Von einem Parkplatz am Rande der Ebene geht es auf einem wunderschönen Weg los:
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25 Grad und leichter Nieselregen aus einem komplett bewölkten Himmel - eine sehr schöne Abwechslung nach der Hitze der letzten Tage. Nach einer halben Stunde geht es rechts Richtung Agia Irini zum Schluchteingang, oder links in die Fygou-Schlucht:
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Ich gehe links, durch eine wirklich wunderschöne wildromantische
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Schlucht, aber auf einem bequemen Pfad:
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Hinterher kriegt es natürlich noch etwas mehr Schluchtcharakter als auf diesem Bild. Am Ende der Schlucht wartet dann mal wieder ein leeres Kassenhäuschen ...
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Ab hier die gut ausgebaute Irini-Schlucht, wo jeder Orientierungsschwierigkeit vorgebeugt wurde...
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, und auch die allerkleinsten Kraxel-Stellen entschärft sind:
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Nach dem Schluchtausgang noch zu Fuß ein Stück über die ziemlich ramponierte Landstraße
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bis zur Hauptstraße nach Sougia, wo mich sofort das zweite Auto mitgenommen hat, ein Holländer mit seiner griechischen Freundin, die mich direkt mit kleinen Feta-gefüllten Teigtaschen gefüttert hat...
In Sougia habe ich dann Daniel wieder getroffen, der etwas anders als er geplant hatte dorthin gelangt ist...