Erdbeben am 12.10.2013

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Xenos

Erdbeben am 12.10.2013

Beitrag von Xenos »

Bekanntlich kam es ja am 12.10.2013 gegen 16:11 Uhr zu einem stärkeren Erdbeben mit der Magnitude 6,2 - 6,5 und dem Epizentrum in der Nähe von Kissamos. Es war in ganz Westkreta heftig zu spüren, ich selber war gerade in Livaniana und bin recht erschrocken, ob gleich was den Hang runterkommt, mein stärkstes Erdbeben bisher.

Angeblich soll heute die Samaria-Schlucht geschlossen sein wegen Überprüfung auf Steinschlaggefahr.

Ich rate euch allen in der jetzigen Wandersaison zur Vorsicht, es hat erheblich gewackelt, wenn jetzt noch Regen und Wind dazukommt, könnte ich mir vorstellen, dass eine insgesamt erhöhte Steinschlag- bzw. Bergsturzgefahr besteht.

LG Uwe
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hollerfreund
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Re: Erdbeben am 12.10.2013

Beitrag von hollerfreund »

Hallo Uwe

Über Aidin aus der Lycos-Bucht habe ich per Facebook ein Paar Infos erhalten.
In den deutschen Medien habe ich nichts mitbekommen. Nur via Google-Suche findet man etwas.

Ansonsten gibt es hier weitere Details:
http://earthquake-report.com/2013/10/12 ... r-12-2013/

Gruss
Matthias
Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten ;)
Alpamayo
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Registriert: 18. Januar 2012, 16:57

Re: Erdbeben am 12.10.2013

Beitrag von Alpamayo »

Verwunderlich ist das Beben nicht, Kreta liegt schließlich in einer aktiven Bebenzone von daher ist eigentlich jederzeit mit einem derartigen Ereignis zu rechnen. Ich selbst habe beim Aufstieg auf den Psiloritis 2003 ein zum Glück sehr schwaches Beben von wenigen Sekunden erlebt. Bedenken sollte man bei solchen Ereignissen auch die Tsunamigefahr, es gibt durchaus historische Belege für solche Ereignisse und geologische Prozesse spielen sich nun einmal in anderen zeitlichen Dimensionen ab als die menschliche Geschichte.

Zum Glück scheint diesmal nichts Dramatisches pasiert zu sein.

Ein noch ganz anderes Szenario wäre denkbar, wenn der Vulkan Santorin wieder zum Leben erwacht, Anzeichen dafür gibt es seit Jahren:

"Jetzt im Frühjahr 2012 und seit April 2011 gibt es deutliche Anzeichen, dass der Vulkan Santorin im Begriff im Erwachen ist. Die vielen Schwarmbeben, erhöhte Gas- und Wassertemperaturen, sowie Senkungen und Hebungen sind ein Zeichen dafür, aber noch kein akutes Warnsignal. Die Lage macht deutlich, dass man immer daran denken sollte, dass man auf einem potentiell aktiven Vulkan lebt. Die ältere Generation kann sich noch an den letzten Ausbruch von 1950 erinnern. Diese Zeitzeugen sterben langsam weg und mit ihnen die konkrete Erinnerung. Zeit, sich drauf vorzubereiten und die Warnungen ernst zu nehmen (z.B. bei den Bauvorschriften und bei der Erstellung von Notfallplänen)."

Die Auswirkungen eines Ausbruchs auf Santorin wären, auch wenn die Eruption nicht die Dimensionen der minoischen erreicht, auch für Kreta deutlich bis dramatisch. Dieses Risiko sollte man vielleicht auch bei den Plänen zur Erschließung von Öl- und Gasvorkommen vor der Südküste Kretas berücksichtigen. Aber traditionell hört ja niemand auf Geologen
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